Die Außenpolitik Julius Andrássys und die Entstehung der mazedonischen Frage
Produktform: Buch
Mazedonien, geographisch in der Mitte der Balkanhalbinsel gelegen, erlebte als Durchgangsgebiet zwischen dem nördlichen Europa und dem Mittelmeer sowie zwischen Asien und dem mediterranen Europa zahlreiche Invasionen, die es zu einem Gebiet des Austausches, der Vermischung und des Kontaktes verschiedener Zivilisationen formte. Die „mazedonische Frage“ umschreibt im Wesentlichen die Rivalitäten im 19. Jahrhundert zwischen Bulgarien, Serbien und Griechenland sowie dem Osmanischen Reich um dieses Territorium sowie die Bestrebungen der lokalen Bevölkerung, sich von der osmanischen Herrschaft zu befreien.
Diese Rivalitäten wurden durch das Großmachtspiel der europäischen Großmächte zusätzlich verschärft. Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt auf der Analyse der politischen Ziele, die die Habsburgermonarchie in diesem Gebiet verfolgte und die in einem besonderen Maße von der Politik bzw. Diplomatie des österreichisch-ungarischen Außenminister Andrássy – er bekleidete dieses Amt in den Jahren 1871 bis 1879 – verkörpert wurde.weiterlesen