Imagination ist gefragt … Der Aphoristiker und Lyriker G.G. Dunsch führt mit seinen surrealistisch-symbolischen Kohle-Grafiken den Betrachter in die Welt der Imagination – in die Welt der ironisch-satirischen Demaskierung der Wirklichkeit, d.h. er fordert ihn zum psychologischen Gespräch auf humorvoll bis sarkastisch … Nach Nietzsche würde man sagen: „eine Kröte zu schlucken", zumindest einen Tauchgang zu wagen in die betonierten, traurigen inneren Bauwerke der menschlichen Spezies. G.G. Dunsch wird in seinen phantastischen Träumen in eine andere, spezifische Weltsicht hineingezogen, dabei sind seine Figuren je nach Bedeutung in wechselnden Größen gestaltet. Seine Bildausgestaltung ist nicht zentral-perspektivisch, sein Stil ist absolut souverän, authentisch, unorthodox, zeitgemäß und vielschichtig, einem inneren elementaren Auftrag folgend. Charakteristisch ist auch sein archaisch-anarchistisches Lebensgefühl: man spürt den Verweigerer einer sklavischen und spekulierenden Realitätseinordnung in vielen seiner Bilder. Es sind Bilder, die die sozialen und rationalen Zwänge zertrümmern – sie sprechen in Symbolen, die Echos in der Phantasie des Betrachters auslösen müssen. Analog zu seiner Lyrik ist G.G. Dunsch in vielen surreal geborenen Kohle-Grafiken ein Visionär und zugleich Zeuge weltweit untergehender Kulturen … ein AD ACTA für POSTHUME! (Wolfgang Hahlbrock, Surrealist, 1979)weiterlesen