Darmstadt hat eine lange Geschichte der Photographie, denn bereits 1843 gabe es hier zwei niedergelassene Photographen mit einem eigenen Atelier. Die Bedingungen waren äußerst günstig, da die großherzogliche Residenzstadt auch Garnisonsstadt war und zahlreiche Offiziere und gut verdienende Beamte den Photographen ein dauerhaftes Einkommen garantierten. Obwohl in der Darmstädter Brandnacht im Jahre 1944 natürlich sehr viele Originalphotographien zerstört wurden, ist es gelungen für dieses Buch aus den Beständen des Stadtarchivs und aus Privatsammlungen ausreichend Material zusammenzutragen, um die einzelnen Dekaden mit ihren jeweiligen Stilrichtungen zu illustrieren und ein lebendiges Bild der Stadtentwicklung von 1839 bis 1939 zu zeichnen. Ergänzt wird das Anschungsmaterial durch Texte zu den Lebens- und Arbeitsbedignungen der frühen Photographen und einen Innenstadtplan von 1866, der die Zurodnung alter und schon längst nicht mehr existierender Straßen erleichtert.weiterlesen