Bewegung ist elementar und flüchtig zugleich, sie ist grundlegende Vorraussetzung für das Überleben und für unsere Kultur. Bewegung ist die funktionale Basis der Entdeckung, Vermessung und Erschließung unserer gesamten Lebenswelt (Gehen, Fahren, Fliegen, etc.). Bewegung zu erklären und zu berechnen sind elementare Fragestellungen in den Naturwissenschaften, in der Mathematik und Physik und haben u.a. die Gesetze der Mechanik sowie Albert Einsteins Überlegungen zu Raum Zeit begründet, um nur einige wenige zu nennen und die Entwicklung zahlreicher Technologien möglich gemacht. Die Menschheitsgeschichte ist eine Geschichte der Dynamik und Beschleunigung. Unsere Kultur basiert aber nicht nur auf Bewegung sondern sie gestaltet sie auch. Die Mobilität prägt unsere Umgebung und manifestiert ihre Gestalt Wie lässt sich die Flüchtigkeit von Bewegung, die fortwährende Veränderung im Bild, im Objekt, im Raum darstellen und verstetigen? Wie beeinflusst Bewegung die Gestalt und die Gestaltung unserer Lebenswelt - in der bildnerischen und darstellenden Kunst, in der Architektur, im Design?

Das Bauhaus wurde nach seiner Gründung 1919 in Weimar zum vorbildhaften und international bekannten Lehrmodell und hat trotz eines nur kurzzeitigen Bestehens und wechselhaften Profils weltweit Einfluss gewonnen. Bis heute sind die Ansätze des Bauhausmodells in der freien und angewandten künstlerischen Praxis und Ausbildung erkennbar. Als interdisziplinäres, aber auch streitbares Lehrmodell bietet das Bauhaus Anlass, dessen Aktualität aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu diskutieren. Mit Beiträgen von Gerd de Bruyn, Jeannine Fiedler, Sokratis Georgiadis, Kai-Uwe Hemken, Hans Dieter Huber, Nils Emde/niko.31, Philip Ursprung, Karin Wilhelm und Annett Zinsmeister. Mit Beiträgen von Gerd de Bruyn, Jeannine Fiedler, Kai-Uwe Hemken, Philip Ursprung, Karin Wilhem, Annett Zinsmeister. Edition Weissenhof.

Können ethische Aspekte und Problemstellungen mittels ästhetischer Konzepte reflektiert und verhandelt werden? Bedingt „more ethics less aesthetics“, wie das Motto der Architekturbiennale in Venedig 2000 lautete, oder könnte nicht gerade „more aesthetics“ ein Nachdenken über ethische Verantwortungen und Dimensionen in Architektur, Kunst und Design erschließen und befördern? Die Publikation versammelt Überlegungen zu ethischen und politischen Dimensionen in der Gestaltung und stellt Positionen aus Kunst, Architektur, Design und kuratorischer Praxis vor. Die Beiträge reichen von historischen Rückblicken zu zukunftsorientierten Ausblicken und verdeutlichen grenzüberschreitende Zusammenhänge. Beiträge von Stephan Bohle, Christian Demand, Raphie Etgar, Renate Flagmeier, Johan Holten, Leiko Ikemura, Derrick de Kerckhove, Césare Peeren, Michaela Ott, Rainer Leschke, Annett Zinsmeister