Nach dem Bestandskatalog der 'Plastik' dokumentiert der Beiband 'Archivalien' die Frankenthaler Porzellanmanufaktur in Originalzeugnissen – mit Einblicken in die ministeriale Verwaltung wie in die Vermarktung und den Gebrauch des Porzellans. Der Band wartet mit wichtigen Funden auf und erschließt neue Quellen und Hintergründe.

Eine der reizvollsten deutschen Porzellanmanufakturen des 18. Jh. wird mit dieser Monografie, dem Bestandskatalog der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, neu erschlossen.>

Die kurpfälzische Porzellanmanufaktur Frankenthal entstand auf der Höhe des Rokoko, sie blühte im zarten Klassizismus des ”Louis Seize“ und ging in den Revolutionskriegen unter. Sie verfeinerte die Kultur bei Tisch und im Salon, produzierte erlesene Gebrauchsgüter für Adel und Bürgertum – Tafelservice, Vasen, Potpourris, Leuchter und eine Welt von Porzellanfiguren, in denen sich die Galante Epoche selbst spiegelte.

Wertvolle kleine Behältnisse, sogenannte Tabatieren, waren im 18. Jahrhundert wichtige Accessoires der eleganten Dame oder des galanten Kavaliers. Anhand rund 124 Meissener Tabatieren geben namhafte Autoren den aktuellen Forschungsstand wieder, farbig ergänzt mit zahlreichen Abbildungen und Detailaufnahmen.