Wenn sich das Menschenrechtsethos tendenziell weltweit immer mehr etabliert, dann darf auch der Sport keine Enkla­ve bleiben, in der aus erfolgsethischer Sicht die informelle Fairness, also der „gute Wille“ (I. Kant), die gute, ehrliche Gesinnung auf der Strecke bleiben.

An der vielfältigen Bedeutung des Sports kommt heute niemand vorbei. In der Erziehung ist sie unbestritten. Auch in der kirchlichen Jugendarbeit hat der Sport einen hohen Stellenwert. „Kirche und Sport“ in Österreich feiert sein 50-Jahr-Jubiläum. 1956 wurde mit der Gründung des Arbeitskreises „Kirche und Sport“ ein neuer Impuls für eine Zusammenarbeit gesetzt. Univ. Prof. DDr. Rudolf Weiler ist ein Pionier im Bereich der katholischen Kirche Österreichs für den kirchlichen Jugendsport, aber auch für die Spitzensportseelsorge und die wissenschaftliche Förderung der Sportethik. Namhafte Autoren von Theologie und Sportwissenschaft beleuchten in dieser Festschrift den Sport in seinen unterschiedlichen Facetten und orten die Ethik des Sports im Brennpunkt unserer Zeit.