Musiker und Fotograf Sven Zimmermann reiste von März bis August 2020 quer durch Schleswig-Holstein und besuchte Menschen, die im Bereich Kunst und Kultur tätig sind und besonders vom Corona-Lockdown betroffen waren. Er führte intensive Gespräche über diese für alle Künstler*innen und Kulturschaffenden besondere Situation und die damit verbundenen Herausforderungen. In diesem Bildband – versehen mit einem Vorwort von Björn Engholm – sind bekannte Persönlichkeiten der Kunst- und Kulturszene Schleswig-Holsteins mit weniger in der Öffentlichkeit stehenden – jedoch genauso wichtigen – vereint: Zimmermann traf unter anderem Björn Both, Klaus Büchner, Holger Hübner und Thomas Jensen sowie Feridun Zaimoglu. Zimmermann schafft es, die Gemütszustände der Personen zum Zeitpunkt des Gesprächs mit einem dichten Porträtfoto und einem persönlichen Zitat festzuhalten. Während zu Beginn des Lockdowns Zorn, Verzweiflung, Nachdenklichkeit, Angst und Trauer überwogen, waren es in den Monaten danach Hoffnung, Sorglosigkeit, Entschlossenheit, distanzierte Kritik und auch Freude.

Angenommen, Sie wollen im Jahr 2033 das FA-Cup-Final, die Mutter aller Cupfinals, ansehen. Karten bestellen, Flug und Hotel buchen – fertig. Fertig? Nein, das ging zwei Fußballenthusiasten zu schnell: Sie entschlossen sich, sich dieses Final zu erarbeiten und sich über 20 Jahre für die Teilnahme als Zuschauer zu qualifizieren. Der Weg ins Londoner Wembleystadion sollte möglichst steinig, hart und entbehrungsreich werden – eine echte Pilgerfahrt. Die selbstgestellte Aufgabe war schnell gefunden: Für diesen Cup aller Cups, müssen die beiden Protagonisten im Zeitraum von 2013 bis 2032 insgesamt 20 mehr oder weniger völlig uninteressante Pokalfinals in aller Herren Länder besuchen. Nun, im Jahr 2022, ist Halbzeit – die Mission der Cuptraveller führte sie bislang unter anderem auf die Faeröer Inseln, nach Georgien, Montenegro und Andorra. Zehn teils komplett wahnwitzige Reisen liegen hinter ihnen, jede einzelne war ein ein echtes Abenteuer. Und sie wissen schon heute, dass dies unter fußballerischen Aspekten wohl die beste Idee ihres Lebens war, denn wo sieht man heute noch ehrlichen Fußball in wirklich fremden Ländern? Dieses mit Eindrücken prall gefüllte Reisetagebuch gibt, neben Hinweisen zu kulinarischen Eigenheiten, Übernachtungsmöglichkeiten und sportlicher Betätigung, zusätzlich Antworten auf Fragen, wie man z. B. ohne offizielle Akkreditierung möglichst nah an den jeweiligen Pokal kommt – die zweite Halbzeit ist schon angepfiffen. „Bayern oder Dortmund kann jeder. Aber kannst du auch Vaduz an einem Dienstagabend?“ Andreas Bock / 11 Freunde