Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Bedarf einer eigenen Berufshaftpflichtversicherung für Arbeitnehmer, Beamte und Ehrenamtliche im Krankenhauswesen und Rettungsdienst. Der erste Teil beschäftigt sich zunächst mit den bestehenden Schadensrisiken, denen die unterschiedlichen Berufsgruppen während ihrer alltäglichen Arbeit in Krankenhaus und Rettungsdienst ausgesetzt sind. Im weiteren Verlauf werden diese Schadensrisiken in das zivilrechtliche Haftungssystem eingebunden. Dabei zeigt die Arbeit jene Haftungsrisiken auf, denen Mitarbeiter im Gesundheitswesen trotz gesetzlicher oder aufgrund Rechtsfortbildung entwickelter Haftungserleichterungen ausgesetzt sind. Im zweiten Teil wird untersucht, wie diese verbleibenden Haftungsrisiken im Rahmen von betrieblichen Versicherungen abgedeckt beziehungsweise wie bestehende Deckungslücken gegebenenfalls durch eine eigene Berufshaftpflichtversicherung des Mitarbeiters abgesichert werden können. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auch die rechtliche Möglichkeit der Abstimmung des Deckungskonzeptes einer Berufshaftpflichtversicherung mit den betrieblichen Versicherungen durch entsprechende Subsidiaritätsklauseln näher beleuchtet. Die Arbeit berücksichtigt die zum 01.01.2008 in Kraft getretene Reform des Versicherungsvertragsgesetzes sowie die damit in Zusammenhang stehenden Änderungen in den AHB 2008; aktuelle Literatur und Rechtsprechung fanden in weiten Teilen bis unmittelbar vor der Drucklegung Beachtung.