Die Bewahrer der Schmerzen
Figurationen körperlichen Leids in der deutschen Literatur und Kultur von 1870-1945
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das späte 19. Jahrhundert ist ein Zeitraum der Verwirrung, in der Bedeutung und Wert körperlicher Schmerzen neu ausgehandelt wurde. Im Schatten des Aufstiegs der Leitwissenschaft Medizin und des Niedergangs christlicher Leidensdoktrinen vervielfältigen sich kulturphilosophische wie literarische Schmerzdiskurse und nehmen eine neue Dringlichkeit an"Bewahrer der Schmerzen" untersucht die Konjunktur des Sprechens über den Schmerz von Friedrich Nietzsche über die messianischen Expressionisten bis Ernst Jünger und zeigt in Lektüren von literarischen, philosophischen und physiologischen Diskursen, wie „Schmerz“ zu einer der wichtigsten Figuren im kulturkritischen Diskurs werden konnte. Die Sprache des notwendigen Schmerzes fungiert dabei vor dem Hintergrund einer weit wahrgenommenen kulturellen "malaise" und einem deutlichen Gefühl der Enttäuschung durch die Naturwissenschaften. Den Schmerz zu verteidigen, wie in der Zeichnung der Schmerzempfänglichkeit als Kern eines dekadenten Empfindungsvermögens oder in der Anrufung des Schmerzes als schicksalshafte, reinigende Macht in reaktionären Narrativen, steht dabei im engsten Zusammenhang mit der Verwerfung bürgerlicher, fortschrittlicher Narrative und künstlerischer Geschmackskompromisse.
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Die Bewahrer der Schmerzen
Figurationen körperlichen Leids in der deutschen Literatur und Kultur von 1870-1945
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Das späte 19. Jahrhundert ist ein Zeitraum der Verwirrung, in der Bedeutung und Wert körperlicher Schmerzen neu ausgehandelt wurde. Im Schatten des Aufstiegs der Leitwissenschaft Medizin und des Niedergangs christlicher Leidensdoktrinen vervielfältigen sich kulturphilosophische wie literarische Schmerzdiskurse und nehmen eine neue Dringlichkeit an"Bewahrer der Schmerzen" untersucht die Konjunktur des Sprechens über den Schmerz von Friedrich Nietzsche über die messianischen Expressionisten bis Ernst Jünger und zeigt in Lektüren von literarischen, philosophischen und physiologischen Diskursen, wie „Schmerz“ zu einer der wichtigsten Figuren im kulturkritischen Diskurs werden konnte. Die Sprache des notwendigen Schmerzes fungiert dabei vor dem Hintergrund einer weit wahrgenommenen kulturellen "malaise" und einem deutlichen Gefühl der Enttäuschung durch die Naturwissenschaften. Den Schmerz zu verteidigen, wie in der Zeichnung der Schmerzempfänglichkeit als Kern eines dekadenten Empfindungsvermögens oder in der Anrufung des Schmerzes als schicksalshafte, reinigende Macht in reaktionären Narrativen, steht dabei im engsten Zusammenhang mit der Verwerfung bürgerlicher, fortschrittlicher Narrative und künstlerischer Geschmackskompromisse.
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Liebe! Frieden! Revolution!
Mit Beiträgen und Texten von Goll, Henke, Kramer, Primavera-Lévy, Rudolph, Thuswaldner und Tzara
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das vorliegende Heft präsentiert zunächst zwei Archivfunde, die das Jahr 1909 betreffen. Dieses Jahr war bisher ein „dunkles Jahr“ in Leonhard Franks Lebensgeschichte; es kann nun als das Jahr der Umorientierung gelten, markiert durch den Ortswechsel nach Berlin.
Noch ohne Kenntnis dieser Dokumente wurden die anderen Beiträge verfasst:
Eine Lebensbilanz, vor allem der Jahre 1905-1922, die sich an Franks Kontakten zu Erich Mühsam orientiert;
ein Panorama-Strahl auf die Produktionszeit der „Räuberbande“; passend dazu zwei aktuelle Annäherungen an „Der Mensch ist gut“, das Frank 1915-1917 verfasste, ergänzt um zwei zeitgenössische Reminiszenzen (Tristan Tzara, Yvan Goll).
Abgerundet wird das Heft durch einen neuen Blick auf das „Ochsenfurter Männerquartett“ und eine Kurzbiographie von Milena Jesenska, die auch Frank-Übersetzerin war.
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Zeitalter der Gewalt
Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
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Sinn und Form 6/2017
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
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