AT HOME – Der Blick durchs Schlüsselloch
Wohnen im Ruhrgebiet, gesehen durch die Kunst
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Geschichte des deutschen Bergbaus. Herausgegeben von Klaus Tenfelde
Band 4: Rohstoffgewinnung im Struktuwandel. Der deutsche Bergbau im 20. Jahrhundert
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Nachdem der Bergbau in Deutschland im 19. Jahrhundert einen ungeahnten Aufstieg durchlaufen hatte, lässt sich seine Entwicklung im 20. Jahrhundert nicht so eindeutig charakterisieren. Während bereits in den ersten Jahrzehnten der säkulare Niedergang des Steinkohlenbergbaus und des Erzbergbaus einsetzte, der nur durch die Autarkiepolitik des Dritten Reichs und der DDR sowie durch die Mangelsituation nach den Weltkriegen unterbrochen wurde, gelangten Kali- und Braunkohlenbergbau überhaupt erst im 20. Jahrhundert zu voller Blüte. Bei beiden Bergbauzweigen gehörte das wiedervereinigte Deutschland auch an der Wende zum 21. Jahrhundert zur Spitzengruppe der Produzenten auf dem Weltmarkt. Insgesamt waren am Ende des 20. Jahrhunderts aber deutlich weniger Menschen im Bergbau beschäftigt als vor dem Ersten Weltkrieg. Ursächlich dafür waren zum einen eine Steigerung von Rohstoffimporten zulasten der inländischen Förderung sowie die Substitutionskonkurrenz durch andere, überwiegend importierte Rohstoffe (wie Mineralöl und Erdgas). Zum anderen spielten aber auch Rationalisierungsfortschritte eine große Rolle, wodurch sich die Schichtleistung pro Bergmann trotz Arbeitszeitverkürzung vervielfachte. Zusammengenommen schufen Rohstoffimporte und Rationalisierung enorme soziale Probleme durch Arbeitsplatzverluste und fehlende Arbeitsplatzalternativen in den Revieren, deren sozialer Sprengstoff insbesondere im letzten Drittel des Jahrhunderts durch eine staatlich unterstützte Diversifizierungsstrategie des Strukturwandels zu entschärfen versucht wurde.
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Geschichte des deutschen Bergbaus Herausgegeben von Klaus Tenfelde
Band 2: Salze, Erze und Kohlen: Aufbruch in die Moderne - 18. und 19. Jahrhundert
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Geschichte des deutschen Bergbaus
Band 3: Motor der Industrialisierung
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Geschichte des deutschen Bergbaus. Herausgegeben von Klaus Tenfelde
Band 1: Der alteuropäische Bergbau. Von den Anfängen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts
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Die Entwicklung des Bergbaus im alten Europa ist aus heutiger Perspektive erstaunlich einheitlich verlaufen. Als die Gewinnung mineralischer Rohstoffe für kultische Zwecke und bald danach auch im Rahmen wirtschaftlicher Austauschbeziehungen begann, existierte noch kein Begriff für Europa. Schon in der Bronzezeit überschritten der Handel mit bergbaulich gewonnenen Rohstoffen – und damit auch das Wissen um deren Gewinnung und Verarbeitung – die Grenzen Europas, Afrikas und Asiens. Der Bergbau stellte zudem für einen entfalteten Handel unentbehrliche Materialien bereit: Edelmetalle, aus denen man Münzgeld prägte. Bergbau erlangte so schon in der Antike große politische Bedeutung.
Nach den „dunklen Jahrhunderten“, die der Völkerwanderung folgten, entstand eine Bergbauwirtschaft, die zunehmend in den Dienst mittelalterlicher Herrschaft gestellt wurde. Die fortschreitende „Monetarisierung“ der Politik seit dem 12. Jahrhundert ließ die kleinen und großen mitteleuropäischen Territorien im Herrschaftsbereich der römisch-deutschen Kaiser nach Möglichkeiten suchen, sich an den lukrativen Geschäften mit Produkten des Bergbaus zu beteiligen, um ihre Herrschaft zu stützen.
Die voranschreitende Ausbeutung der Mineralvorkommen machte frühzeitig eine komplizierte Technologie notwendig, um die Bodenschätze aus immer größeren Tiefen zu heben. An der Wende zur Neuzeit erforderten die dafür notwendigen erheblichen Investitionen ein Engagement der großen Kaufmannsvermögen im Bergbau. Zudem erschloss die Kolonialisierung neue Rohstoffquellen für Herrschaft und Handel in Europa. Mit der allmählichen Herausbildung moderner Staatlichkeit und neuer Wirtschaftsformen verband sich eine wachsende staatliche Kontrolle und Regulierung der Montansphäre. Zugleich neigte sich die jahrhundertelange Dominanz des Bergbaus auf Metall ihrem Ende entgegen, und eine neue bergbaugeschichtliche Epoche im Zeichen von Salzen, Erzen und Kohlen kündigte sich an.
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