Die Nienburger Schillestiftung von 1859
Begeisterung für Friedrich Schiller und die nach ihm benannte Wohlfahrtseinrichtung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Seit 1859 gab es in Nienburg eine Schillerstiftung, die nach den Statuten der Deutschen Schillerstiftung arbeitete. Die gemeinnützige Stiftung sollte Schriftsteller, die in wirtschaftliche Not geraten waren, unterstützen. Nienburg gehörte damit als einziger Stiftungsort im Königreich Hannover in die Reihe von Städten wie Berlin, Hamburg, Wien und Stuttgart. Und nun auch in jene Reihe traditioneller „Schillerstädte" wie Marbach und Leipzig, die den „Nationaldichter" seit den Befreiungskriegen gegen Napoleon verehrten.
Die Erfolgsgeschichte dieser nationalen Schillerstiftung basierte auf einem Zusammenspiel von zwei Zeiterscheinungen. Es war die unbeschreibliche Schillerbegeisterung und das Wiedererwachen der nach 1848 unterdrückten Bestrebungen nach einer politischen und wirtschaftlichen Einigung der 39 souveränen deutschen Bundesstaaten.
In dem vom Nienburger Museum herausgegebenen, bebilderten Band wird auf die Wirkungsgeschichte des Schillerbildes eingegangen und vor allem auf die Gründung der nationalen Schillerstiftung in Dresden und ihrer Erfolgsgeschichte, die wohl nur auf dem Hintergrund der Einigungsbestrebungen des 19. Jahrhunderts zu erklären ist. Der Radio-Journalist Walter Weber schrieb daz: „Wer wissen will, wie weit Friedrich Schillers Schatten bis in die so genannte Provinz reichte, der sollte Hans Joachim Kusserows Buch über die „Nienburger Schillerstiftung von 1859" zur Hand nehmen."
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Emanuel Bruno Quaet-Faslem
1785-1851. Ein Architekt des Klassizismus
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Epoche der klassizistischen Architektur zwischen ca. 1780 und 1850 war eine Zeit des Umbruchs: Politische, soziale und ökonomische Umwälzungen veränderten das Bild unserer Städte, Dörfer und Landschaften. In Nienburg und Umgebung prägte ein außergewöhnlicher Baumeister nicht nur die architektonischen Entwicklungen jener Jahre: Emanuel Bruno Quaet-Faslem (1785-1851). Der aus dem heute belgischen Dendermonde stammende Quaet-Faslem kam mit den Heeren Napoleons als Ingenieur nach Norddeutschland. Von ca. 1814 bis zu seinem Tod 1851 lebte und wirkte er in Nienburg, wo er nicht nur bedeutende Bauwerke hinterließ, sondern mit der Gründung der Realschule, aus der später die Baugewerkschule und die Fachhochschule Nienburg hervorgehen sollte, die Ausbildung von Bauleuten und Architekten prägte. Seine weiteren Aktivitäten - als Leiter der Bauverwaltung, als Freimaurer oder als Abgeordneter der Ständeversammlung des Königreichs Hannover - machten ihn zu einer der einflussreichsten Nienburger Persönlichkeiten der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu einem typischen „Modernisierer", wie sie in dieser Zeit der frühen Industrialisierung die weitere Entwicklung prägen sollten.
Die Monographie will Quaet-Faslem vor allem als einen Baumeister des Klassizismus vorstellen. Ausgebildet im seinerzeit französischen Gent und vertraut mit den rationalistischen Ideen Durands, brachte er eine spezifische Ausprägung der klassizistischen Architektur nach Norddeutschland. Seine Bauwerke repräsentieren diese „Schule" und die Fähigkeiten des Architekten, neue Strömungen wie die Neugotik und den beginnenden Historismus in sein Entwerfen zu integrieren.
Das Buch beschreibt alle bekannt gewordenen Bauten und Projekte Quaet-Faslems und präsentiert sämtliche erhaltenen Zeichnungen seiner Hand. Historische Quellen geben Auskunft über seine architekturtheoretischen Intentionen, aber auch über die Bedingungen, unter denen er seine Entwürfe schuf. Vergleiche mit den Bauten und Projekten seiner Zeitgenossen wie Laves, Hellner oder Schinkel ordnen das Schaffen dieses außerhalb Nienburgs weitgehend unbekannten Architekten des Klassizismus in die allgemeine Entwicklung der Architektur seiner Zeit ein.
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Die Geschichte Nienburgs von 1862-1895
Beschreibung des Zeitgenossen Heinrich Gade
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Heinrich Gade wurde 1816 in Liebenau geboren und verfolgte schon als junger Mann verschiedene Passionen, die er in seinem Leben alle miteinander verbinden konnte. Bereits mit 14 Jahren nahm er Zeichenunterricht, strebte nach einer Malerlehre in den Lehrerberuf, um u.a. selbst Zeichenunterricht zu geben, und entwickelte als Lehrer ein ausgeprägtes Interesse an der Geschichte seiner Heimatregion. Nach einem schöpferischen Leben starb er 1910 bei seiner Tochter in Hannover.
Gade hinterließ neben einer großen Sammlung von Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern mehrere Abhandlungen zur Geschichte der Grafschaften Hoya und Diepholz, die nach wie vor als Grundlagenliteratur der Region gelten. Er hat sein historiographisches Werk 1862 mit der „Geschichte der Stadt Nienburg" begonnen. Diesem Buch wollte er im Alter eine Fortsetzung folgen lassen, in der die interessante Entwicklung Nienburgs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschrieben werden sollte. Er kam aber nicht mehr dazu, sein handschriftliches Manuskript zu veröffentlichen, was hiermit in seinem 100. Todesjahr nachgeholt wird.
Band 29 der „Schriftenreihe des Museums Nienburg" veröffentlicht das von Thorsten Neubert-Preine bearbeitete Manuskript Heinrich Gades.
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