Hungersterben in der Psychiatrie 1914-1949
Mit einer Topographie der NS-Psychiatrie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Zu den kaum bekannten und noch weniger erforschten Psychiatrie-Verbrechen des 20. Jahrhunderts gehört das Hungersterben in den Anstalten: Schon während des 1. Weltkrieges starben 70.000 Psychiatrie-Patienten an den Folgen unzureichender Ernährung. Ab der Weltwirtschaftskrise und noch rücksichtsloser in der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Pflegesätze erneut radikal gekürzt. Das an den "Minderwertigen" gesparte Geld sollte den "Erbgesunden" zugute kommen. Neben den systematischen Patiententötungen durch Gas und Medikamente stieg während des 2. Weltkrieges die Sterblichkeit durch Unterernährung. In mehreren Anstalten wurde gezielt durch Nahrungsentzug gemordet. Allein in Deutschland fielen zwischen 1939 und 1945 rund 80.000 Patienten dem Hungertod zum Opfer. Auch nach Kriegsende verhungerten noch Anstaltsinsassen, da die internierten Patienten ihre Lebensmittel-Rationen nicht auf dem Schwarzmarkt aufbessern konnten.
Diese Studie legt erstmals das volle Ausmaß und die Hintergründe des Hungersterbens zwischen 1914 und 1949 offen. Durch detaillierte Untersuchung der einzelnen Länder und Provinzen liefert sie zugleich eine Topographie der NS-Psychiatrie, wie sie bisher nicht vorlag.
Dr. Heinz Faulstich, Psychiater und Psychotherapeut, 17 Jahre stellvertretender Leiter des Psychiatrischen Krankenhauses Reichenau, forscht seit vielen Jahren zur Geschichte der Psychiatrie
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Von der Irrenfürsorge zur Euthanasie
Geschichte der badischen Psychiatrie bis 1945
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Seit der Gründung der Heil- und Pflegeanstalt Illenau im Jahr 1842 galt die badische Irrenfürsorge als vorbildlich. Ausgehend von der 1913 eröffneten Anstalt bei Konstanz entwickelt der Autor ein anderes Bild, das die Schattenseiten der badischen Psychiatrie im 19. Jahrhundert aufzeigt. Die therapeutischen Mängel der Vorkriegspsychiatrie werden ebenso nachgewiesen wie die verheerenden Auswirkungen des Ersten Weltkrieges. Am Beispiel der Anstalt Reichenau untersucht der Autor dann die Psychiatriereform in Baden während der 20er Jahre. Breiten Raum widmet er der Entwicklung unter dem Nationalsozialismus. Zum ersten Mal werden die "Euthanasie"-Verbrechen an den Patienten der badischen Anstalten während der Vergasungs-"Aktion T4" wie auch in den nachfolgenden Sonderaktionen vollständig dargestellt.
Dr. Heinz Faulstich, Psychiater und Psychotherapeut, 17 Jahre stellvertretender Leiter des Psychiatrischen Krankenhauses Reichenau, forscht seit vielen Jahren zur Geschichte der Psychiatrie.
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Hungersterben in der Psychiatrie 1914-1949
Mit einer Topographie der NS-Psychiatrie
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Zu den kaum bekannten und noch weniger erforschten Psychiatrie-Verbrechen des 20. Jahrhunderts gehört das Hungersterben in den Anstalten: Schon während des 1. Weltkrieges starben 70.000 Psychiatrie-Patienten an den Folgen unzureichender Ernährung. Ab der Weltwirtschaftskrise und noch rücksichtsloser in der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Pflegesätze erneut radikal gekürzt. Das an den "Minderwertigen" gesparte Geld sollte den "Erbgesunden" zugute kommen. Neben den systematischen Patiententötungen durch Gas und Medikamente stieg während des 2. Weltkrieges die Sterblichkeit durch Unterernährung. In mehreren Anstalten wurde gezielt durch Nahrungsentzug gemordet. Allein in Deutschland fielen zwischen 1939 und 1945 rund 80.000 Patienten dem Hungertod zum Opfer. Auch nach Kriegsende verhungerten noch Anstaltsinsassen, da die internierten Patienten ihre Lebensmittel-Rationen nicht auf dem Schwarzmarkt aufbessern konnten.
Diese Studie legt erstmals das volle Ausmaß und die Hintergründe des Hungersterbens zwischen 1914 und 1949 offen. Durch detaillierte Untersuchung der einzelnen Länder und Provinzen liefert sie zugleich eine Topographie der NS-Psychiatrie, wie sie bisher nicht vorlag.
Dr. Heinz Faulstich, Psychiater und Psychotherapeut, 17 Jahre stellvertretender Leiter des Psychiatrischen Krankenhauses Reichenau, forscht seit vielen Jahren zur Geschichte der Psychiatrie
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Brandenburgische Heil- und Pflegeanstalten in der NS-Zeit
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Im Mittelpunkt der Darstellung der psychiatrischen Anstalten in der NS-Zeit steht Berlin-Brandenburg, das zugleich eine zentrale Rolle für die »Euthanasie« im Dritten Reich gespielt hat.
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