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Roß und Reiter

Roman

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Manfred Heinse hatte viel Pech. Er fragte sich oft, ob er noch ganz dicht sei. Denn wenn die anderen die Maßstäbe setzen... - Irgendwann versucht er anders zu leben. Er ist nicht anspruchsvoll. Von der Hand in den Mund. Aber mitten in seiner Entwicklung zum Duodez-Dandy holt ihn die unerfreuliche Wirklichkeit wieder ein. Es wird ein bischen viel gestorben, um ihn herum. Bekannte, Nahestehende, Verwandte. Bücher können unerfreulich sein; und gleichzeitig grotesk. Wie das vorliegende Buch. Es ist sogar erstaunlich grotesk angesichts seiner Fabel, dem eigentlichen Kern der Erzählung. Denn das Leben selbst ist bitter. Und bitter ist der Tod. Vor allem, wenn die Leute nicht die allgemein übliche Lebensspanne erreichen. Ärzte treten in diesem Zusammenhang eher als Spesen-Macher auf. Dafür schaltet sich gelegentlich die Polizei ein, die auf dem Standpunkt steht, daß natürliche Tode unnatürliche Ursachen haben können. - Jedenfalls: wer sich auskennt, kann heute anderen die Karten legen, kann Roß und Reiter nennen. Doch meistens wollen die Leute nicht hören. Sie schauen weg. Manfred Heinse versucht, ihnen einige Tatsachen in die Ohren zu schreien. Mit den Mitteln der Publizistik. Und mit wieviel Erfolg, erfährt man, wenn man dieses Buch liest.

Verlag: sameTWEstarshi, Auflage 1, 200 Seiten

Erscheinungsdatum: 19.01.2022

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Der neue Hegesias

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Valentin Jourdan fühlt sich in seinem Beruf als Psychiater offenbar nicht ausgelastet. Denn in seiner Freizeit startete er Forschungsprojekte auf eigene Faust, unbekümmert um deren Legalität. Und er läßt sie sich einiges kosten. Sein Motto: wirf jemandem einen Strick zu und er wird sich daran aufhängen. Das ganze mit versteckter Video-Kamera. Doch der Spaß geht schlechter aus als erwartet, gewisse dramatische Entwicklungen waren zwar erwünscht aber nicht eigentlich vorgesehen. „Wenn doch alle Bäume solche Früchte trügen!“ konnte sich vor zweieinhalbtausend Jahren Timon von Athen gatulieren, der Lebensmüden gegen ein kleines Entgelt die starken Äste seiner Haus-Eiche sowie passgerechte Stricke überließ. Ebenso wie er gehört auch Hegesias nur dem Reich der Legende an. Übrigens würde heute kaum noch einer der meist ziemlich fragilen Bäume soviele Gehenkte tragen wie etwa der Galgen Montfaucon. - Ist das Ganze eine Parabel? Eine Hyperbel? Eine Satire? Oder - wenngleich streng durchgeführt und sachbezogen - einfach 'Neue Unsachlichkeit'? Eines jedenfalls hat vorliegende Story mit den realistischen Erzählern des 19. Jahrhunderts gemein: sie basiert auf einer Zeitungsnotiz oder genauer auf einer Tagesschau-Meldung. Allerdings wurden im Interesse der Wahrscheinlichkeit die anfallenden Toten zahlenmäßig stark reduziert. Das Wichtigste an diesem ziemlich komischen Buch ist jedenfalls der ernste Hintergrund: die menschliche Grund-Kondition des Zentralen Nervensystems mit seinen begrenzten oder geradezu beschränkten Potenzialen.

Verlag: sameTWEstarshi, Auflage 1, 200 Seiten

Erscheinungsdatum: 30.11.2017

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