Immer mehr Väter beanspruchen Elternzeit - aber bedeutet dies einen Wandel hin zu einer egalitären Arbeitsteilung in den Familien? Die Autorin untersucht die Diskrepanzen zwischen dem Anspruch und der tatsächlichen Beteiligung von Vätern an der Sorgearbeit. Sie zeigt die Hindernisse, die einer Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienleben entgegenstehen, und identifiziert fünf politische "Stellschrauben" zur Förderung einer engagierten Vaterschaft.

Chronische Zeitnot - das ist ein Zustand, den viele Familien in Deutschland bei Ihrem alltäglichen Versuch, Kinder, Erwerbsarbeit und die Pflege für ältere Angehörige miteinander zu vereinbaren, gut kennen. Bereits der 7. Familienbericht der Bundesregierung forderte deshalb, Familien mithilfe zeitpolitischer Maßnahmen besser zeitlich zu entlasten. Die Bemühungen der Kommunen erstrecken sich - wenn überhaupt - meist auf Modellprojekte, zu einer tatsächlichen Umsetzung von Zeitpolitik für Familien auf lokaler Ebene haben sie jedoch nicht geführt. Mit der vorliegenden Expertise der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins wird das Handlungsfeld der kommunalen Zeitpolitik anhand von Praxisbeispielen näher untersucht. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: - Was ist kommunale Zeitpolitik konkret? - Welche Möglichkeiten gibt es, Familien auf lokaler Ebene zeitlich zu entlasten? - Was sind die zentralen Herausforderungen für die Praxis? - Welche Voraussetzungen sind erforderlich, um kommunale Zeitpolitik erfolgreich umzusetzen?

• In Familien liegt die Zukunft der Kirche, aber wie bekommen die Gemeinden die Familien in die Kirche? • Rein in die Kirche! So werden evangelische Gemeinden familienorientierter