Tradition und Wandel
Untersuchungen zu Gräberfeldern in der Westlichen Han-Zeit (206 v. Chr. bis 9 n. Chr.)
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Vor der Reichseinigung durch den Ersten Kaiser Qin Shihuangdi (reg. 221 bis 210 v. Chr.) ist China geprägt durch die Machtkämpfe der sogenannten Streitenden Reiche. Im Widerstreit stehen vor allem die beiden kulturell unterschiedlichen Staaten Qin und Chu. Erst mit der Gründung des Zentralstaates im Jahr 221 v. Chr. durch die Qin werden alle Lebensbereiche vereinheitlicht. Schon bald wurden sie durch die Westlichen Han (221 v.Chr. bis 6 n.Chr.) abgelöst. Nach einer Phase der Konsolidierung setzte die Regierung des Kaisers Wu auf forcierte Expansion. Diese Epoche steht im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses, da sich in der Westlichen Han-Zeit noch Traditionen der beiden Staaten Qin und Chu im Grabkult nachweisen lassen. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf zwei Gräberfelder der Westlichen Han-Zeit, die durch die Bodenbeschaffenheit, Feuchtigkeit und die besondere Bestattungsform sehr gut erhalten sind. Lassen sich dort außer den Bestattungsformen von Chu auch andere Traditionen nachweisen? Wie entwickelten sich die Bestattungsformen in der formgebenden Phase der neuen Dynastie der Han? Überlebte in diesen östlichen Gebieten ebenfalls der Grabkult der Chu bis in die Han-Zeit?
Aspekte von Tradition und Wandel im Grabkult der Westlichen Han-Zeit werden anhand der beiden Gräberfelder exemplarisch untersucht und ausführlich dargestellt.
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