The volume investigates the syntagmatic relations of certain Finnish emotion verbs that are formed by the derivational suffix -ua/-yä (e.g. suuttua 'get angry', pelästyä 'get frightened). Prototypically, the suffix expresses reflexivity, but in the case of the "inchoative" emotion verbs, it indicates a change of state on behalf of the experiencer, from a non-emotional state to an emotional state. The starting point of the investigation is a discussion of different psychological theories of emotion. The discussion shows that constructivist theories particularly emphasize the role of language and offer several links to the cognitive, usage-based model of language that constitutes the theoretical framework guiding the thesis. With regard to the usage-based model, special focus will be put on argument structures and stimulus nouns. The empirical part makes use of different forms of co-occurrence analysis in order to shed light the syntagmatic relations of the inchoative emotion verbs. Im Fokus des vorliegenden Bandes steht die syntagmatische Kombinatorik einer Gruppe finnischer Emotionsverben, die sich durch das Derivationssuffix -ua/-yä auszeichnen (z.B. suuttua ,sich ärgern', pelästyä ,sich fürchten'). Prototypisch drückt das Suffix Reflexivität aus, im Fall der "inchoativen" Emotionsverben weist es jedoch auf eine Zustandsveränderung seitens des Empfindungsträgers hin, von einem nicht-emotionalen zu einem emotionalen Zustand. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine Diskussion verschiedener psychologischer Emotionstheorien. Diese zeigt, dass gerade konstruktivistische Ansätze der Versprachlichung von Emotionen eine wichtige Rolle beimessen und Anknüpfungspunkte zu dem kognitiven, gebrauchsbasierten Modell von Sprache bieten, das den theoretischen Rahmen dieser Arbeit bildet. In Hinblick auf den Sprachgebrauch werden insbesondere Argumentstrukturen und Reizwörter bzw. Stimuli untersucht. Im empirischen Teil werden verschiedene Formen der Kookkurrenzanalyse verwendet, die Aufschluss über die syntagmatische Kombinatorik der inchoativen Emotionsverben geben sollen.

Vahters packendem Schelmenroman liegt die unglaubliche Lebensgeschichte von Johannes Lapmann alias Madis Jefferson zugrunde, der Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Dorf an der Küste Estlands geboren wird. Bereits mit acht Jahren wird Madis in Stockholm aufgegriffen und zu seiner entsetzten Mutter heimgebracht: Er hatte sich als blinder Passagier auf einem Schiff nach Schweden versteckt, weil er mehr von der Welt sehen wollte. Das bleibt nicht die letzte Eskapade des Vagabunden, weitere spektakuläre Fluchtversuche werden folgen und Madis bis in die USA führen – ihm allerdings auch Gefangenschaft in sowjetischen Lagern einbringen. Dieses Buch ist ein hinreißender und tragikomischer Roman über Freiheit und die Frage, wie weit Gesellschaften gehen, um die Freiheitsliebenden zu unterdrücken.