Die in diesem Buch veröffentlichten Erinnerungen zum Thema Jugend und Alltag im 20. Jahrhundert wurden mit der narrativen Interviewmethode erhoben und im Anschluss, in Kooperation mit den Erzählerinnen und Erzählern, zu einheitlichen Texten verarbeitet. In ihren Geschichten erzählen die Bewohner der heutigen Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal vom Krieg, der Besatzungszeit, ihren Eltern, der Arbeit am Hof, der Schulzeit und all jenem, an das sie im Jahr 2017 noch gerne, und manchmal auch ungerne, zurückdenken.

Johann Mayrhofer lebt seit Geburt in seiner Heimatgemeinde Waldegg im Piestingtal (NÖ). Nach seiner Schulzeit erlernte er das Bäckerhandwerk und übernahm 1976 den elterlichen Bäckereibetrieb. Seit 1983 ist er mit seiner Frau Brigitte verheiratet mit der er schon zwei erwachsene Kinder (Sohn Martin und Tochter Susanne) hat. Seiner Berufung folgend lernte er Fliegen, Kunstflug faszinierte ihn besonders. Seit 2009 befindet er sich im Ruhestand. In späteren Jahren entdeckte Hans Mayrhofer die Freude am Schreiben seiner "wahren Geschichten".

Die Herangehensweise an die 900 Thesen des Giovanni Pico della Mirandola erfolgt in erster Linie nicht philologisch, sondern aus dem großen Blick der Neugestaltung des Menschenbildes in der Renaissance. Die Bedeutung der Thesen erschließt sich erst, wenn man sie in ihren historischen Kontext einordnet und die Gesamtkonzeption Giovanni Pico della Mirandolas berücksichtigt: sie sind Grundlage für eine Diskussion im Rahmen eines geplanten Kongresses in Rom 1487. Um dieses Gesamtkonzept näher zu bringen, wurde in dieser Ausgabe neben den Thesen auch die wahrscheinlich original konzipierte Eröffnungsrede und Ausschnitte aus der umfangreichen Verteidigungsschrift aufgenommen, um das methodische Vorgehen dieses großen Vordenkers darzustellen und zu würdigen.

Wolfgang Mayer erlebte, wie in Prag Tausende DDR-Bürger auf die Ausreise in den Westen warteten. Er wurde in Palästina von einem Panzer gejagt, er war vor der Veröffentlichung von Artikeln Morddrohungen ausgesetzt und war zu einer Reise nach Indien gezwungen, um von einem Personalabbau in Erlangen zu erfahren. Ständige Zeitnot, eingeschränkte Möglichkeiten der Recherche, eine Entscheidung nach der anderen und jede Menge Zwänge – so beschreibt Wolfgang Mayer den journalistischen Berufsalltag. Dieses autobiografische Sachbuch liefert Einblicke in die sich verändernden Arbeitsbedingungen von Journalisten und räumt mit falschen Vorstellungen von Journalismus auf. Damit ist es hochaktuell. Das Buch gibt auf unterhaltsame Weise persönliche Erlebnisse aus 30 Jahren Berufserfahrung wieder – darunter auch Zeugnisse der Zeitgeschichte: Begegnungen mit dem Bruder des letzten Kaisers von China und mit EU-Kommissaren, mit Wolfgang Schäuble oder Zimbabwes Staatschef Mugabe.

Stillstand ist nichts für den Autor, der 2003 aus dem Berufsleben ausgeschieden ist und seither in jedem Sommer eine Große Radtour unternimmt, bei der er von der Pfalz aus meist zu einem Ende Europas und zurück radelt. Sie ist für ihn alles, Herausforderung, Selbstbestätigung, Freiheit, Stillen seiner Neugier auf Neues, körperliche Ertüchtigung und Entschleunigung des Alterungsprozesses. 2015 fährt er entlang der Via Claudia Augusta über die Alpen, am Po zur Adria und an der gesamten Küste entlang bis Brindisi an der Südspitze Italiens. Großartige Städte liegen auf seiner Route nach Süden wie Augsburg, Verona, Ravenna und Polignano. Besonders spannend ist die Rückfahrt auf einer zentralen Route durch den Balkan, auf der er die Hauptstädte Podgorica, Sarajevo und Zagreb besucht. Sein Buch ist ein informativer Reisebericht und wirft ein Licht auf den Zustand Europas im Spannungsfeld zwischen Ost und West.