Warum rechts?
Leben unter Verdacht - Vom Wagnis, rechts zu sein
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Die große Gleichschaltung
Vom Verschwinden der Vielfalt
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Kulturbolschewismus oder Ewige Ordnung
Architektur und Ideologie im 20. Jahrhundert
Produktform: Buch
Eine Frage der Ideologie:
Flachdach oder Steildach?
Die Architektur als Spiegelbild der Politik und der Ideologie, die dahintersteht. Norbert Borrmann geht in seinem Buch „Architektur und Ideologie im 20. Jahrhundert“ diesen Verknüpfungen nach und zeigt anhand anschaulicher Beispiele, wie die Architektur zum Schauplatz ideologischer Kämpfe werden konnte.
Es beginnt bereits um 1900, als die „Kontrahenten“ Klassizismus und Gründerzeit, Bauhaus und Heimatstil hießen. Begriffe und Aussagen prominenter Architekten, wie „Diktatoren-Klassizismus“, „Ornament ist ein Verbrechen“ oder „Verlust der Mitte“, zeugen davon, dass die mit den Mitteln der Architektur ausgetragenen Konflikte bald an Schärfe zunahmen und spätestens ab der Russischen Revolution 1917 auch und vor allem politischer Natur waren.
Borrmann beginnt seinen Bogen, den er über die Architektur spannt, mit der klassischen Ordnung, die über den Zeiten steht und folgt der Entwicklung über die großen Entwicklungsbrüche, nämlich der Industrialisierung mit ihren Folgen der Entortung und der Verhäßlichung. Den Bewegungen folgen Gegenbewegungen, so der Neuklassizismus als Versuch einer Überwindung des Bombastes der Gründerzeit. Es folgt dann wieder die „klassische“ Moderne, bis „ewige Ordnung“ und „Kulturbolschewismus“ einander gegenüberstehen. Nach der Architektur des Dritten Reichs und dem Sieg der Moderne nach 1945 stellt der Autor schließlich die Frage: Bildet die Moderne des Bauhauses und ihrer Paläste aus Stahl und Beton die endgültige Antwort des modernen Architekten?
Architektur bleibt aber immer Menschenwerk: So unterschiedliche Exponenten wie Peter Behrens, Adolf Loos, Le Corbusier, Frank Lloyd Wright, Heinrich Tessenow, Albert Speer oder Paul Schulze-Naumburg stehen für verschiedene politische Konzeptionen des 20. Jahrhunderts. Ihre Auseinandersetzungen sind für die Architektur und damit für das Aussehen der uns umgebenden Landschaft bis heute von großer Bedeutung.
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Identität & Gedächtnis
Denkmäler und politische Architektur von 1800 bis zur Gegenwart
Produktform: Buch
Brandenburger Tor, Reichstag, Wiener Ringstraße und Walhalla sind ebenso politische Architektur wie die Kelheimer Befreiungshalle und das Leipziger Völkerschlachtdenkmal, das 1945 gesprengte Tannenbergdenkmal, das Marine-Ehrenmal in Laboe und all die zahlreichen Gedenkstätten für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges bis hin zu den sowjetischen Ehrenmalen, die nach 1945 in Deutschland errichtet wurden, und den Gedenkstätten für die NS-Opfer.
Auch Nutzbauten wie jene der Bauhaus-Bewegung und die Arbeiterburgen des „Roten Wien“ folgten ideologischen Vorgaben. Der Nationalsozialismus verstand Architektur überhaupt als „gebaute Weltanschauung“, wofür zahlreiche Beispiele in Wort und Bild gebracht werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die seit 1800 errichtete Bedeutungsarchitektur zunehmend in Verruf – und davon war nicht nur jene des Dritten Reiches betroffen. Gleichzeitig wird der politischen Architektur von heute gehuldigt, deren politische Aussage eine komplett andere geworden ist, wie sich etwa anhand des Bonner „Langen Eugen“ und dem Kanzlerbungalow zeigen lässt.
Es gibt aber auch eine Gegenbewegung – die Rekonstruktionsbewegung –, der der Autor ein eigenes Kapitel widmet. Dresdner Frauenkirche oder Berliner Stadtschloss sind dafür nur die prominentesten Beispiele.
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