Gibt es den perfekten Mord? Verbirgt er sich unter den unaufgeklärten Verbrechen? Oder ist alles ganz anders, als man glaubt. Auch die beiden Frankfurter Kommissarinnen Diana und die französischstämmige Margaux müssen etlichen Ungereimtheiten nachgehen, bevor sie an eine endgültige Aufklärung denken können. Doch da wendet sich im letzten Moment das Blatt.

Der Psychotherapeut Simon Vollmann ist fasziniert von einer Klientin und kämpft mit seinen Gefühlen. Es fällt ihm immer schwerer die Grenze zu wahren, eine Beziehung zu ihr wäre ein eklatanter Verstoß gegen seine Berufsordnung und könnte ihn seiner Existenzgrundlage berauben. Doch dann nehmen die Ereignisse einen ungeahnten Verlauf.

Ein einziger Augenblick verändert radikal und unwiderruflich das Leben des Architekten Michael, das bis dahin wohlgeordnet und gradlinig verlaufen ist. Michael vernachlässigt seine Familie, stößt Freunde vor den Kopf und droht auch beruflich ins Abseits zu geraten. Eine Gruppentherapie soll Abhilfe schaffen. Michael gibt seine quälenden Albträume als Grund an, diese zu beginnen. Es ist noch ein weiter Weg, bis er sich endlich mit seinem wirklichen Problem zu konfrontieren wagt. Mit einer feinen Wahrnehmung für menschliche Empfindungen und Beweggründe schildert Reinhold Neef in diesem psychologisch-philosophischen Roman den Versuch der Bewältigung eines singulären Ereignisses.

Der Roman spielt im Weserbergland und setzt im Jahr 1908 mit dem Erwerb eines Gutshofes und der Gründung einer Kartoffelstärkefabrik ein. Die Geschichte zweier Familien, die sich aus den Nachkommen des Gutsherren und der Unternehmerfamilie gebildet hatten, wird beginnend mit der Verehelichung der Tochter des Gutsbesitzers mit dem Sohn des Fabrikanten über nahezu 110 Jahre hinweg erzählt.Eine Verbindung, die im Fortgang der Erzählung tragische, skurrile und burleske Züge aufweist. Das Schicksal, die Zeitläufe, Erster Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise und Zweiter Weltkrieg wirken in die gegründeten Familien hinein. Es sind große Familien, Nachkommenschaft ist reichlich vorhanden und wird gezeugt. In der dritten Generation gibt es bereits an die einhundert Personen.