Digitalisierung hat den Bildungsbereich längst erreicht, die Entwicklung wird jedoch sehr kontrovers diskutiert. Einig sind sich alle in dem Punkt, dass Digitalisierung eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist, der sich auch Schulen und ihre Lehrpersonen stellen müssen. Im Zentrum dieses Buches steht deshalb die Frage, wie digitale Medien sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden können. Unser Sammelband „Lernen 4.0 - Best-Practice-Unterrichtsbeispiele für die Sekundarstufe" enthält daher eine Vielzahl von Unterrichtsbeispielen für unterschiedliche Schularten, Jahrgangsstufen und Fächer der Sekundarstufe. Die Unterrichtsszenarios werden in ihren Abläufen vorgestellt, mit Unterrichtsmaterialien veranschaulicht und mithilfe geeigneter Arbeitsmodelle (SAMR- und ICAP-Modell) reflektiert und diskutiert.

Diese Doktorarbeit wurde im Anschluss an das Schul- und Unterrichtsentwicklungsprojekt „Schulen zum Leben“ geschrieben, das in den Jahren 2016 bis 2018 an ausgewählten Schulen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wurde. Die Fortbildungen im Rahmen dieses Projekts knüpften an aktuelle Forschungsergebnisse im Rahmen von „Visible Learning“ (John Hattie) und den daraus hervorgegangenen Kernbotschaften für die Schul- und Unterrichtspraxis an und unternahmen den Versuch, Lehrerprofessionalität und infolgedessen auch die Unterrichtsqualität der teilnehmenden Projektschulen weiter zu entwickeln. Die Entwicklung von Unterricht kann vor allem dann gelingen, wenn die Sichtweise der Lernenden berücksichtigt wird. Deshalb steht in dieser quantitativen Untersuchung die Erforschung der Schülersicht auf das Projekt „Schulen zum Leben“ im Fokus und geht der Frage nach, inwiefern die Fortbildungen des Projekts zu einer Entwicklung der Unterrichtsqualität führten.