Vergleichende Beobachtungen zu Solifluktions- und Frostmustererscheinungen im Westteil Hochasiens
Formen, Ausbildungen, Höhengrenzen
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Zur Bedeutung von Dauerbeobachtungsstudien in der Sukzessionsforschung
Zwei Fallstudien zur Primärsukzession in Gletschervorfeldern in den Ostalpen und zur Sekundärsukzession sturmgestörter Mangrovenwälder in Honduras
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Das Vegetationskleid der Erde ist ständigen Veränderungen unterworfen. Egal ob in einem Wald ein altersschwacher Baum umstürzt, ganze Wälder durch einen Sturm umgeworfen werden oder neue Inseln aufgrund von vulkanischer Aktivität entstehen, immer setzen Entwicklungen ein, die im weitesten Sinne mit dem Begriff „Sukzession“ umschrieben werden können. Bereits griechische Gelehrte haben sich mit derartigen Veränderungen der Vegetation in Raum und Zeit beschäftigt und seit ersten wichtigen wissenschaftlichen Impulsen durch Pioniere wie Charles Darwin, Russel Wallace oder Alexander von Humboldt hat sich die Sukzessionsforschung zu einem zentralen Betätigungsfeld der Biogeographie entwickelt.
Da die Vegetationsentwicklung etwa nach schweren Störungen oder bei der Besiedlung von Neuland in der Regel über zahlreiche Zwischenschritte (Sukzessionsstadien) abläuft und dafür oft beträchtliche Zeiträume notwendig sind, wird bei den meisten Sukzessionsstudien auf die Methode der „space for time substitution“ zurückgegriffen, bei der ein räumliches Nebeneinander unterschiedlicher (datierbarer) Standorte als ein zeitliches Nacheinander interpretiert wird. So lassen sich Entwicklungstrends ableiten, ohne die tatsächlich notwendigen Zeiträume abwarten zu müssen. Das Verfahren ist allerdings mit Unsicherheiten behaftet, da auch andere Einflüsse als nur das Flächenalter für die festgestellten Entwicklungstrends von Bedeutung sein können. Um eindeutige Belege für die sukzessive Entwicklung der Vegetationsdecke an einem Standort, die durchlaufenen Zwischenschritte und die benötigten Zeiträume zu erhalten, sind Dauerbeobachtungen in regelmäßigen Abständen unumgänglich, aus Zeit- und Finanzierungsgründen aber nach wie vor rar. Diese überarbeitete Habilitationsschrift fasst Erkenntnisse aus zwei seit 2005 laufenden Dauerbeobachtungsprojekten zusammen, einmal zur Vegetationsentwicklung jüngst eisfrei gewordener Gletschervorfelder in den Ostalpen, zum anderen zur Regeneration von Mangroven nach einer starken Hurrikanstörung auf der zu Honduras gehörenden Karibikinsel Guanaja. Der präsentierte Untersuchungszeitraum von knapp einem Jahrzehnt ist dabei sicher nicht ausreichend, um über die frühen Entwicklungsstadien hinausgehende Aussagen treffen zu können. Die bisherigen Erkenntnisse bieten aber – obwohl vordergründig betrachtet keinerlei Verbindungen hinsichtlich geographischer Lage und Ökosystemausstattung vorliegen – wertvolle Erkenntnisse zum Wert von Dauerbeobachtungen in der Sukzessionsforschung.
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Phytogeographische Studien als Mittel zur Klimaableitung in Hochgebirgen
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