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Die Spirale der Gewaltkriminalität

· Kriminologische Beiträge zur Prüfung der Verrohungsthese · Tierquälerei und Tiertötung als Vorstufe der Gewalt gegen Menschen · Covid-19-Pandemie und die Problematik häuslicher Gewalt - 3., überarbeitete und erweiterte Auflage

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


„Alles fließt“ konstatierte der alte Grieche Heraklit und meinte damit, dass sich im Zeitablauf alles fortbewegt und ohne längeren Bestand bleibt. Dies gilt ebenfalls für das Auf und Ab kriminologisch relevanter Geschehnisse. Nun hat es gerade im Jahre 2020 gesellschaftliche Zäsuren gegeben, die in der Bundesrepublik wohl seit den unmittelbaren Nachkriegsjahren ohne Beispiel sein dürften: Im Fokus stehen hier die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie. Diese Folgen, die längst nicht überwunden sind, wirken ein auf das Zusammenleben in den Familien und sonstigen Partnerschaften. Im Band der 2. Auflage wurde u. a. der Brennpunkt „häusliche Gewalt“ erörtert: Studien zeigen auf, dass hier ein gravierendes ethisches und strafrechtliches Problem besteht, welches über Jahrzehnte hinweg unterschätzt wurde. Mit der 3. Auflage verbunden ist die inhaltliche Ergänzung der Texte um das Thema Covid-19-Pandemie. Wie kaum anders erwartet, haben die Kontaktbeschränkungen in der Pandemie bereits im ersten Corona-Jahr katastrophale soziale Folgen ausgelöst. So sind durch wiederholte Verhängungen mehr oder weniger „harter“ Lockdowns fast alle öffentlichen Aktivitäten zum Erliegen gekommen. Weitgehend auf den Wohnraum des engsten Familienkreises beschränkt und in der Krise sozial isoliert, steigt die Zahl häuslicher Konflikte und mit ihnen die Verübung häuslicher Gewalt gegen Mensch und Tier: In der Entstehung befindet sich ein brisant verschärfendes Negativ-Phänomen, das bei Nichtbeachtung auf seine Weise für unsere Gesellschaft ebenso gefährlich werden könnte, wie die Ausbreitung der Pandemie selbst. Dass zudem „häusliche Gewalt“ mit der Gewalt gegen (Haus-)Tiere erwiesenermaßen eng verknüpft ist, bietet für private und staatliche Schutzeinrichtungen beider Couleur die Chance effektiverer Eingriffe. Damit wird erneut deutlich: Tierschutz ist ebenfalls Menschenschutz.

Verlag: tredition, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 23.06.2021

18,90 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

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Die Spirale der Gewaltkriminalität

· Kriminologische Beiträge zur Prüfung der Verrohungsthese · Tierquälerei und Tiertötung als Vorstufe der Gewalt gegen Menschen · Covid-19-Pandemie und die Problematik häuslicher Gewalt - 3., überarbeitete und erweiterte Auflage

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


„Alles fließt“ konstatierte der alte Grieche Heraklit und meinte damit, dass sich im Zeitablauf alles fortbewegt und ohne längeren Bestand bleibt. Dies gilt ebenfalls für das Auf und Ab kriminologisch relevanter Geschehnisse. Nun hat es gerade im Jahre 2020 gesellschaftliche Zäsuren gegeben, die in der Bundesrepublik wohl seit den unmittelbaren Nachkriegsjahren ohne Beispiel sein dürften: Im Fokus stehen hier die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie. Diese Folgen, die längst nicht überwunden sind, wirken ein auf das Zusammenleben in den Familien und sonstigen Partnerschaften. Im Band der 2. Auflage wurde u. a. der Brennpunkt „häusliche Gewalt“ erörtert: Studien zeigen auf, dass hier ein gravierendes ethisches und strafrechtliches Problem besteht, welches über Jahrzehnte hinweg unterschätzt wurde. Mit der 3. Auflage verbunden ist die inhaltliche Ergänzung der Texte um das Thema Covid-19-Pandemie. Wie kaum anders erwartet, haben die Kontaktbeschränkungen in der Pandemie bereits im ersten Corona-Jahr katastrophale soziale Folgen ausgelöst. So sind durch wiederholte Verhängungen mehr oder weniger „harter“ Lockdowns fast alle öffentlichen Aktivitäten zum Erliegen gekommen. Weitgehend auf den Wohnraum des engsten Familienkreises beschränkt und in der Krise sozial isoliert, steigt die Zahl häuslicher Konflikte und mit ihnen die Verübung häuslicher Gewalt gegen Mensch und Tier: In der Entstehung befindet sich ein brisant verschärfendes Negativ-Phänomen, das bei Nichtbeachtung auf seine Weise für unsere Gesellschaft ebenso gefährlich werden könnte, wie die Ausbreitung der Pandemie selbst. Dass zudem „häusliche Gewalt“ mit der Gewalt gegen (Haus-)Tiere erwiesenermaßen eng verknüpft ist, bietet für private und staatliche Schutzeinrichtungen beider Couleur die Chance effektiverer Eingriffe. Damit wird erneut deutlich: Tierschutz ist ebenfalls Menschenschutz.

Verlag: tredition, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 23.06.2021

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Konkurrierende Staatsziele - Religionsfreiheit vs. Tierschutz

Anmerkungen zu rechtlichen Vorgaben des rituellen betäubungslosen Schächtens gemäß TierSchG § 4a Abs. 2 Nr. 2

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Am 01. 08. 2002 wurde in Art. 20a GG das Staatsziel Tierschutz aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt befassen sich Veterinärämter und untere Gerichte mit Anträgen zur rituellen betäubungslosen Schlachtung gemäß religiösen muslimischen Überlieferungen. Das ethische und rechtliche Dilemma dieser Anträge resultiert aus der gesetzlich vorgesehenen Ausnahmegenehmigung für betäubungsloses Schächten (§ 4a TierSchG Abs. 2 Nr. 2): Muslimische Antragsteller, die sich durch das generelle deutsche Schächtverbot in ihrer freien Religionsausübung und – bei muslimischen Metzgern – ebenfalls in der Freiheit der Berufsausübung gehindert sehen, dürfen gemäß dieser Ausnahmegenehmigung auch gegen das erklärte Staatsziel Tierschutz handeln, wenn sie bestimmte Prämissen erfüllen. So haben sie gerichtsfest nachzuweisen, dass sie durch verbindliche religiöse Vorschriften zum rituellen Schächten gezwungen sind und bei einem Verbot in „ernsthafte seelische Bedrängnis“ bzw. „Gewissensnot“ geraten. Sowohl im rechtstheoretischen als auch im soziokulturellen Bereich erwächst aus dieser Problemlage ein erhebliches gesellschaftliches Streitpotenzial, das ebenfalls die Integration muslimischer Mitbürger ernsthaft belastet. Erinnert wird man hier an die unsägliche Gewissensprüfung vergangener Jahre, die in der Bundesrepublik Wehrdienstverweigerer erdulden mussten. Genau diese Gewissensprüfung obliegt Veterinärbehörden und unteren Gerichten, die damit schlicht überfordert sind. Dies ist eine zentrale These der vorliegenden Schrift. Eine weitere These ist ausgerichtet auf den Sachverhalt der Tierquälerei, der - wissenschaftlich erwiesen – durch betäubungsloses Schächten stattfindet. Hier sieht nicht nur der Autor Parallelen zu einer Gewaltbereitschaft auch gegenüber Menschen: Amerikanische und deutsche psychologische Studien erhärten die Annahme, dass pathologische Tierquälerei in zahlreichen Fällen mit späteren Gewaltdelikten einhergeht.

Verlag: tredition, 300 Seiten

Erscheinungsdatum: 28.12.2016

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Die verborgene Kriminalität: Straftaten im Dunkelfeld

Kriminologische Fallbeispiele verdeckter Gewalt in dysfunktionalen Familien / Gewalt gegen Tiere als Indikator häuslicher Konflikte

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Es besteht die Binsenwahrheit, dass die zivilisatorische Tünche des modernen Menschen mit ihrem Credo der Friedfertigkeit, der Gleichberechtigung aller und der Fairness im Zusammenleben auch in vermeintlich ethisch hochentwickelten Demokratien oft genug nur hauchdünn ist. Wirklich krass zeigt sich diese Tatsache in den amtlich aufgedeckten Straftaten gegen eigene Familienmitglieder (Hellfeld). Aber: Wie viele Kindesmisshandlungen geschehen tatsächlich jährlich bei uns im Land? Wie oft findet Partnergewalt in den Familien / Beziehungen statt? Und besteht die Chance, häusliche Gewalt gegen Menschen zu verhindern oder zumindest einzudämmen, indem man Gewaltakte gegen Tiere in diesen Familien als Warnsignal („red flag“) begreift und präventiv handelt? Haben die Behörden der Exekutive, hat die deutsche Kriminologie, überhaupt die Möglichkeit, das immense Dunkelfeld häuslicher Gewalt effektiv zu erfassen? Dies sind Kernfragen, die hier diskutiert werden, um dem interessierten Leserkreis einen wenigstens rudimentären Einblick in zwei brisante gesellschaftliche Probleme bieten zu können: Die physische bzw. psychische Gewaltausübung und, damit eng verbunden, Gewaltdelikte an Tieren. Letzteres geschieht etwa im Rahmen von Partnerkonflikten. Die sozialen Mechanismen dieser Machtausübung sind ebenfalls Gegenstand der Diskussion und werden anhand von Fallbeispielen aufgezeigt. Es handelt sich dabei um Kurzbiografien bekannter deutscher Gewalttäter, die bereits in der vorausgegangenen Studie zur „Gewaltspirale“ diskutiert oder jetzt neu hinzugefügt wurden (Beispiele: Friedrich Haarmann, Peter Kürten, Christa Lehmann, Jürgen Bartsch, Frank Gust).

Verlag: tredition, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 24.09.2020

28,90 € inkl. MwSt.
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Die verborgene Kriminalität: Straftaten im Dunkelfeld

Kriminologische Fallbeispiele verdeckter Gewalt in dysfunktionalen Familien / Gewalt gegen Tiere als Indikator häuslicher Konflikte

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Es besteht die Binsenwahrheit, dass die zivilisatorische Tünche des modernen Menschen mit ihrem Credo der Friedfertigkeit, der Gleichberechtigung aller und der Fairness im Zusammenleben auch in vermeintlich ethisch hochentwickelten Demokratien oft genug nur hauchdünn ist. Wirklich krass zeigt sich diese Tatsache in den amtlich aufgedeckten Straftaten gegen eigene Familienmitglieder (Hellfeld). Aber: Wie viele Kindesmisshandlungen geschehen tatsächlich jährlich bei uns im Land? Wie oft findet Partnergewalt in den Familien / Beziehungen statt? Und besteht die Chance, häusliche Gewalt gegen Menschen zu verhindern oder zumindest einzudämmen, indem man Gewaltakte gegen Tiere in diesen Familien als Warnsignal („red flag“) begreift und präventiv handelt? Haben die Behörden der Exekutive, hat die deutsche Kriminologie, überhaupt die Möglichkeit, das immense Dunkelfeld häuslicher Gewalt effektiv zu erfassen? Dies sind Kernfragen, die hier diskutiert werden, um dem interessierten Leserkreis einen wenigstens rudimentären Einblick in zwei brisante gesellschaftliche Probleme bieten zu können: Die physische bzw. psychische Gewaltausübung und, damit eng verbunden, Gewaltdelikte an Tieren. Letzteres geschieht etwa im Rahmen von Partnerkonflikten. Die sozialen Mechanismen dieser Machtausübung sind ebenfalls Gegenstand der Diskussion und werden anhand von Fallbeispielen aufgezeigt. Es handelt sich dabei um Kurzbiografien bekannter deutscher Gewalttäter, die bereits in der vorausgegangenen Studie zur „Gewaltspirale“ diskutiert oder jetzt neu hinzugefügt wurden (Beispiele: Friedrich Haarmann, Peter Kürten, Christa Lehmann, Jürgen Bartsch, Frank Gust).

Verlag: tredition, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 24.09.2020

21,90 € inkl. MwSt.
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Konkurrierende Staatsziele - Religionsfreiheit vs. Tierschutz

Anmerkungen zu rechtlichen Vorgaben des rituellen betäubungslosen Schächtens gemäß TierSchG § 4a Abs. 2 Nr. 2 2., erweiterte Auflage

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)


Am 01. 08. 2002 wurde in Art. 20a GG das Staatsziel Tierschutz aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt befassen sich Veterinärämter und untere Gerichte mit Anträgen zur rituellen betäubungslosen Schlachtung gemäß religiösen muslimischen Überlieferungen. Das ethische und rechtliche Dilemma dieser Anträge resultiert aus der gesetzlich vorgesehenen Ausnahmegenehmigung für betäubungsloses Schächten (§ 4a TierSchG Abs. 2 Nr. 2): Muslimische Antragsteller, die sich durch das generelle deutsche Schächtverbot in ihrer freien Religionsausübung und – bei muslimischen Metzgern – ebenfalls in der Freiheit der Berufsausübung gehindert sehen, dürfen gemäß dieser Ausnahmegenehmigung auch gegen das erklärte Staatsziel Tierschutz handeln, wenn sie bestimmte Prämissen erfüllen. So haben sie gerichtsfest nachzuweisen, dass sie durch verbindliche religiöse Vorschriften zum rituellen Schächten gezwungen sind und bei einem Verbot in „ernsthafte seelische Bedrängnis“ bzw. „Gewissensnot“ geraten. Sowohl im rechtstheoretischen als auch im soziokulturellen Bereich erwächst aus dieser Problemlage ein erhebliches gesellschaftliches Streitpotenzial, das ebenfalls die Integration muslimischer Mitbürger ernsthaft belastet. Genau diese Gewissensprüfung obliegt Veterinärbehörden und unteren Gerichten, die damit schlicht überfordert sind. Dies ist eine zentrale These der vorliegenden Schrift. Eine weitere These ist ausgerichtet auf den Sachverhalt der Tierquälerei, der - wissenschaftlich erwiesen – durch betäubungsloses Schächten stattfindet. Hier sieht nicht nur der Autor Parallelen zu einer Gewaltbereitschaft auch gegenüber Menschen: Amerikanische und deutsche psychologische Studien erhärten die Annahme, dass pathologische Tierquälerei in zahlreichen Fällen mit späteren Gewaltdelikten einhergeht. Die vorliegende 2. Auflage des Buches wurde stark erweitert.

Verlag: tredition, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 06.11.2018

16,99 € inkl. MwSt.
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Konkurrierende Staatsziele - Religionsfreiheit vs. Tierschutz

Anmerkungen zu rechtlichen Vorgaben des rituellen betäubungslosen Schächtens gemäß TierSchG § 4a Abs. 2 Nr. 2 2., erweiterte Auflage

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Am 01. 08. 2002 wurde in Art. 20a GG das Staatsziel Tierschutz aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt befassen sich Veterinärämter und untere Gerichte mit Anträgen zur rituellen betäubungslosen Schlachtung gemäß religiösen muslimischen Überlieferungen. Das ethische und rechtliche Dilemma dieser Anträge resultiert aus der gesetzlich vorgesehenen Ausnahmegenehmigung für betäubungsloses Schächten (§ 4a TierSchG Abs. 2 Nr. 2): Muslimische Antragsteller, die sich durch das generelle deutsche Schächtverbot in ihrer freien Religionsausübung und – bei muslimischen Metzgern – ebenfalls in der Freiheit der Berufsausübung gehindert sehen, dürfen gemäß dieser Ausnahmegenehmigung auch gegen das erklärte Staatsziel Tierschutz handeln, wenn sie bestimmte Prämissen erfüllen. So haben sie gerichtsfest nachzuweisen, dass sie durch verbindliche religiöse Vorschriften zum rituellen Schächten gezwungen sind und bei einem Verbot in „ernsthafte seelische Bedrängnis“ bzw. „Gewissensnot“ geraten. Sowohl im rechtstheoretischen als auch im soziokulturellen Bereich erwächst aus dieser Problemlage ein erhebliches gesellschaftliches Streitpotenzial, das ebenfalls die Integration muslimischer Mitbürger ernsthaft belastet. Genau diese Gewissensprüfung obliegt Veterinärbehörden und unteren Gerichten, die damit schlicht überfordert sind. Dies ist eine zentrale These der vorliegenden Schrift. Eine weitere These ist ausgerichtet auf den Sachverhalt der Tierquälerei, der - wissenschaftlich erwiesen – durch betäubungsloses Schächten stattfindet. Hier sieht nicht nur der Autor Parallelen zu einer Gewaltbereitschaft auch gegenüber Menschen: Amerikanische und deutsche psychologische Studien erhärten die Annahme, dass pathologische Tierquälerei in zahlreichen Fällen mit späteren Gewaltdelikten einhergeht. Die vorliegende 2. Auflage des Buches wurde stark erweitert.

Verlag: tredition, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 06.11.2018

25,99 € inkl. MwSt.
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Konkurrierende Staatsziele - Religionsfreiheit vs. Tierschutz

Anmerkungen zu rechtlichen Vorgaben des rituellen betäubungslosen Schächtens gemäß TierSchG § 4a Abs. 2 Nr. 2

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)


Am 01. 08. 2002 wurde in Art. 20a GG das Staatsziel Tierschutz aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt befassen sich Veterinärämter und untere Gerichte mit Anträgen zur rituellen betäubungslosen Schlachtung gemäß religiösen muslimischen Überlieferungen. Das ethische und rechtliche Dilemma dieser Anträge resultiert aus der gesetzlich vorgesehenen Ausnahmegenehmigung für betäubungsloses Schächten (§ 4a TierSchG Abs. 2 Nr. 2): Muslimische Antragsteller, die sich durch das generelle deutsche Schächtverbot in ihrer freien Religionsausübung und – bei muslimischen Metzgern – ebenfalls in der Freiheit der Berufsausübung gehindert sehen, dürfen gemäß dieser Ausnahmegenehmigung auch gegen das erklärte Staatsziel Tierschutz handeln, wenn sie bestimmte Prämissen erfüllen. So haben sie gerichtsfest nachzuweisen, dass sie durch verbindliche religiöse Vorschriften zum rituellen Schächten gezwungen sind und bei einem Verbot in „ernsthafte seelische Bedrängnis“ bzw. „Gewissensnot“ geraten. Sowohl im rechtstheoretischen als auch im soziokulturellen Bereich erwächst aus dieser Problemlage ein erhebliches gesellschaftliches Streitpotenzial, das ebenfalls die Integration muslimischer Mitbürger ernsthaft belastet. Erinnert wird man hier an die unsägliche Gewissensprüfung vergangener Jahre, die in der Bundesrepublik Wehrdienstverweigerer erdulden mussten. Genau diese Gewissensprüfung obliegt Veterinärbehörden und unteren Gerichten, die damit schlicht überfordert sind. Dies ist eine zentrale These der vorliegenden Schrift. Eine weitere These ist ausgerichtet auf den Sachverhalt der Tierquälerei, der - wissenschaftlich erwiesen – durch betäubungsloses Schächten stattfindet. Hier sieht nicht nur der Autor Parallelen zu einer Gewaltbereitschaft auch gegenüber Menschen: Amerikanische und deutsche psychologische Studien erhärten die Annahme, dass pathologische Tierquälerei in zahlreichen Fällen mit späteren Gewaltdelikten einhergeht.

Verlag: tredition, 300 Seiten

Erscheinungsdatum: 28.12.2016

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Die Spirale der Gewaltkriminalität IV / 4., neu bearbeitete Auflage

Kriminologische Beiträge zur Prüfung der Verrohungsthese / Tierquälerei und Tiertötung als Vorstufe der Gewalt gegen Menschen / Covid-19-Pandemie und die Problematik häuslicher Gewalt

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Verlag: tredition, Auflage 4, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 01.02.2022

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Die Spirale der Gewaltkriminalität IV / 4., neu bearbeitete Auflage

Kriminologische Beiträge zur Prüfung der Verrohungsthese / Tierquälerei und Tiertötung als Vorstufe der Gewalt gegen Menschen / Covid-19-Pandemie und die Problematik häuslicher Gewalt

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Verlag: tredition, Auflage 4, 500 Seiten

Erscheinungsdatum: 01.01.2022

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