Im oberösterreichsichen Ort Viechtwang kommt es im beginnenden 18. Jahrhundert zu einem ungewöhnlichen Ereignis. Eine Marienerscheinung in Verbindung mit einer wundersamen Heilung löste eine rege Wallfahrt aus. Der Autor beleuchtet veschiedene Aspekte von Wallfahrt anhand des exemplarischen Geschehens: den Blickpunkt der WallfahrerInnen, die Haltung der (kirchlichen) Obrigkeit, den Stellenwert religiösen Lebens, ökonomische Verflelchtungen. Populare und obrigkeitliche Sinnhorizonte, Gelehrtendiskussionen und kulturgeschichtliche Aspekte des 18. Jahrhunderts.