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»... melde ich mich hiermit als von den Nazis Geschädigter ...«

Frühe Berichte von der Verfolgung in Celle

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Im November 1945 rief die Stadt Celle ihre Bürgerinnen und Bürger auf, Bericht zu erstatten über Schäden, die sie durch die nationalsozialistische Herrschaft erlitten hatten. Es meldeten sich Betroffene, die ihre Demütigungen und Ausgrenzung, ihre berufliche oder wirtschaftliche Benachteiligung sowie ihre Verfolgung und Haft aus politischen, rassistischen oder religiösen Gründen schilderten: Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten, die das Jahr nicht als Zusammenbruch, sondern als Befreiung erlebten. Die zeitliche Nähe zum Ende des Nationalsozialismus gibt den Berichten eine besondere Aussagekraft, weil sie sich noch nicht auf die Regelungen der Wiedergutmachungsgesetzgebung beziehen. 118 Berichte werden dokumentiert und mit zusätzlichen Quellen, v.a. aus den Wiedergutmachungsverfahren der 1950 Jahren, erläutert. Das Buch ist nicht nur wichtig für die Geschichte Celles im Nationalsozialismus, es hat auch überregionale Bedeutung: Ein derartiger Quellenbestand ist bisher in Deutschland nicht zugänglich gemacht worden. Die Einbeziehung der Wiedergutmachungsverfahren vermittelt einen Eindruck vom Umgang der jungen Bundesrepublik mit dem Nationalsozialismus und seinen Opfern.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89534-980-5 / 978-3895349805 / 9783895349805

Verlag: Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG

Erscheinungsdatum: 08.05.2015

Seiten: 424

Auflage: 1

Zielgruppe: 1. Einwohner Celles
2. NS-Historiker
3. Landeshistoriker Niedersachsens

Autor(en): Tim Wegener, Reinhard Rohde

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