1914 Europa – Europa 2014:
Vom Kriegskontinent zum Friedensprojekt EU.
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das heute vereinte Europa war jahrhundertelang eine Utopie, die sich seit der Zeit der Griechen und Römer, über das Mittelalter bis zur Neuzeit wie ein roter Faden durch die Ideengeschichte zog. Es war Immanuel Kant, der im 18. Jahrhundert mit seinem berühmten philosophischen Entwurf „Zum ewigen Frieden“ den Aufbau einer völkerrechtlichen Ordnung in Form eines Völkerbundes forderte. 1930 tritt ein Österreicher, Richard Coudenhove-Kalergi, mit seinem „Entwurf für einen paneuropäischen Pakt“ für einen europäischen Staatenbund ein. Allgemein bekannt ist auch die Zürcher Rede von Winston Churchill im Jahre 1946, in der er eine Art „Vereinigte Staaten von Europa“ (interessanterweise ohne Großbritannien) vorschlägt.
Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach dem Zusammenbruch des alten Europa durch die beiden Weltkriege wurden die Voraussetzungen für die Neugestaltung der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit in Europa und der Welt geschaffen und die Idee eines vereinten Europa zur politischen Wirklichkeit. Es entstanden die Vereinten Nationen, der Europarat, die Nato, die Europäische Union und die Westeuropäische Union, der Warschauer Pakt, Comecon, die KSZE/OSZE.
Die Einigung Europas, die wir heute in vieler Hinsicht erreicht haben, war die Antwort auf Fragen, die sich heute für viele Europäer aus Ost und West gar nicht mehr stellen. Die Versöhnung zwischen Ost und West hat stattgefunden, Ost- und Westeuropa sind vereint, der Friede im gemeinsamen Haus Europa scheint gesichert. Dieses Buch beschreibt die Entwicklung Europas vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs bis zum heutigen „Friedensprojekt EU“.weiterlesen
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