Im Straßenbau existiert eine Vielzahl teilweise konträrer Ziele. Gerade gesellschaftlich erhält der Umweltaspekt unter dem Gesichtspunkt der globalen Erwärmung und der daraus geforderten CO2­ Reduktion einen immer größeren Stellenwert. Andererseits bedingt die Globalisierung deutlich erhöhte Transportleistungen im Güterverkehr. Das wachsende Güterverkehrsaufkommen wird in immer stärkerem Ausmaß durch die Straße aufgenommen. Die sich daraus ergebende Überbeanspruchung des Straßenoberbaus erfordert aus volkswirtschaftlicher Sicht die Entwicklung nachhaltiger Bauweisen. Dem stehen die begrenzten Haushaltsmittel für den Straßenbau und die Straßenerhaltung von Bund, Ländern, Kreisen und Kommunen gegenüber, die weit unter den erforderlichen Größenordnungen liegen. Die verschiedenen Aspekte führen im Bereich des Straßenbaus und der Straßenerhaltung zu einer Vielzahl an Zielkonflikten. Da ca. 90% aller Straßen in Deutschland in Asphaltbauweise ausgeführt worden sind, stellt dies im Speziellen für das Baustoffgemisch Asphalt eine Herausforderung dar. Wir haben diese Problematik im Rahmen der 5. Internationalen Verkehrstage in Wuppertal einem breiten Publikum aus öffentlicher Bauverwaltung, Politik, Forschungsinstituten, Baufirmen sowie Material- und Prüfinstituten vorgestellt und gemeinsam diskutieret. Dabeihaben namhafte Referenten unterschiedlich modifizierte Bindemittel/Asphalte vorgestellt, die innerhalb aber auch außerhalb geltender Regel- und Vorschriftenwerke liegen. Sowohl Materialien, die sich noch im Forschungsstadium befinden als auch solche, die schon in der Bauausführung im In- und Ausland umgesetzt worden sind, wurden dargestellt und deren Auswirkungen erörtert.weiterlesen