75 Fine Art Photographers
Who's Who in Visual Art
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Sucht man in diversen offiziellen Rankings zeitgenössischer Künstler, wie im weltweit wohl anerkanntesten Listing dieser Art, dem Bongardschen Kunstkompass, nach Vertretern der fotografischen Zunft, so taucht der Name der New Yorker Fotokünstlerin Cindy Sherman seit vielen Jahren stetig in den vorderen Reihen auf. Gefolgt von den Schweizern Fischli & Weiss, dem Kanadier Wall, einer recht stattlichen Zahl weiterer Protagonisten aus der New Yorker Metropole wie Mapplethorpe, Sugimoto, Goldin, Kruger und einer starken Fraktion deutscher Fotokünstler wie Andreas Gursky, Thomas Ruff, Thomas Demand, Bernd und Hilla Becher, Wolfgang Tillmans, die allesamt eindrucksvoll deutlich machen, dass die künstlerische Fotografie als Medium einen starken Einfluss auf die Formulierung der künstlerischen Ansichten unserer Zeit hat.
Der in Leipzig gebürtige Kunst-Fotograf Gurski machte in der Vergangenheit auch in Hinblick auf durch seine Arbeiten erzielte Rekordgewinne von sich reden. Die Fotografie Rhein II erzielte im November 2011 bei Christie’s New York mit 4,3 Millionen US-Dollar (ca. 3,19 Millionen Euro) einen Rekordpreis und gilt damit bis auf Weiteres als teuerste Fotografie aller Zeiten; dies nachdem schon im Mai 2006 bei Sotheby’s für die Fotografie 99 cent 2,26 Millionen Dollar und im November desselben Jahres für das 99 Cent II-Diptychon bei einer Auktion von Phillips de Pury & Company in New York 2,48 Millionen Dollar, im Februar 2007 für einen Abzug desselben Motivs sogar 3,3 Millionen Dollar bezahlt wurden.
Der vorliegende Band 75 Fine Art Photographers stellt eine feine internationale Auswahl künstlerischer Fotografen vor, welche sich jenseits oben erwähnter Listungen und Preiskategorien aus der großen Masse der Vertreter zeitgenössischer fotografischer Bildäußerung hervorheben und unsere gesonderte Aufmerksamkeit verdienen. Alle zeichnen sich durch eine eindrückliche Originalität ihrer Bildsprache aus, einhergehend mit einem kreativen Einsatz der der Fotografie eigenen technischen Mittel; ebenjene Qualitäten, die dem deutschen Fotokünstler Wolfgang Tillmanns im Jahre 2000 als erstem Nicht-Engländer den renommierten Turner-Preis einbrachten, und der wenig später dann den Sprung auf Platz 56 des für 2002 veröffentlichten Kunstkompass schaffte…
Meine zuversichtliche Feststellung aus der vorangegangenen Ausgabe möchte ich hier wiederholen:
Die künstlerische Fotografie lebt! Lebendig gehalten wird sie von einer wenn auch verhältnismäßig kleinen Schar aufrechter Künstler, die man auch außerhalb populärer Toprankings finden kann, und die sich der allgemein zu beobachtenden Verflachung des Kunstbegriffes widersetzen, eher ihrem Herzen folgend als den allgemein und lautstark angesagten Trends und Klischees, wie wir es in unserer westlich geprägten, auf Äußerlichkeiten bedachten Kultur leider immer öfter antreffen.
Ich wünsche Ihnen also eine spannende und freudvolle Entdeckungsreise auf den Spuren zeitgenössischer künstlerischer Fotografie!
Leipzig, im Januar 2013,
Ulrich Goette Himmelblau
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