95-95-95-0 UNAIDS – Ziele zur HIV-Prävention
Umsetzungsstand und Entwicklungsbedarfe
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Seit dem Auftreten der ersten HIV-Fälle Anfang der 1980er Jahre haben sich weltweit 37,7 Mio. Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Weltweit sterben jährlich 680.000 Menschen an AIDS-assoziierten Erkrankungen. In Deutschland leben nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 91.400 Menschen mit HIV.
Eine HIV-Infektion ist keine Infektionserkrankung wie jede andere. Zwar sind die Übertragungswege bekannt, Präventionsansätze und Testprogramme etabliert und eine medizinische Behandlung sehr gut entwickelt. Andererseits wird HIV häufig mit einem bestimmten Lebensstil und sozialen Randgruppen assoziiert, die häufig nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen. Die Folge sind Diskriminierungen und Stigmatisierungen von HIV-positiven Menschen und die daraus resultierende Scham im Umgang mit der Infektion Dieser psychische Druck wird wiederum psychischen Erkrankungen assoziiert. Diese sozialen Bedingungsfaktoren erschweren den Kampf gegen HIV und AIDS.
UNAIDS hat die 95-95-95-0 Ziele zur HIV-Prävention proklamiert. Bis zum Jahr 2030 sollen 95% aller HIV-Infizierten von ihrer Infektion wissen. Von diesen HIV-Infizierten sollen 95% eine HIV-spezifische Therapie erhalten. Hiervon sollen wiederum 95% eine erfolgreiche Therapie erhalten. Das bedeutet, dass sich die Virenlast unter der Nachweisgrenze befindet. Damit ist ein HIV-positiver Mensch für andere nicht mehr infektiös. Zudem soll es 0% an Diskriminierungen wegen einer HIV-Infektion geben.
Viele Staaten haben sich verpflichtet, die UNAIDS-Ziele erreichen zu wollen. So hat auch das Land Hessen sich verpflichtet, die UNAIDS-Ziele zu erreichen. Die vorliegende Studie stellt die Bemühungen in Hessen zur HIV-Prävention und Versorgung von HIV-positiven Menschen in den Fokus. Auf der Grundlage der UNAIDS-Ziele wurde eine Evaluation der Bemühungen zur HIV-Prävention in Hessen durchgeführt.
Hierzu wurden neben der Darstellung von aktuellen epidemiologischen Daten ein Mapping der Versorgungsstruktur dargelegt. Der Kern der Analyse bilden Fokusgruppen mit 20 Expert*innen aus den Bereichen HIV-Prävention, AIDS-Hilfen, HIV-Schwerpunktpraxen, Suchthilfe und HIV-positiven Menschen sowie 11 biographische Interviews mit HIV-positiven Menschen.
Auf der Basis der gewonnenen Informationen wurden im Sinne eines umfassenden Public-Health-Ansatzes 19 Handlungsempfehlungen entwickelt, die Impulse für eine Weiterentwicklung der HIV-Prävention
und HIV-Versorgung in Hessen ermöglichen.weiterlesen
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