Eine einmalige Zinnperlentracht der Frühbronzezeit aus Bayern – „Powerdressing“ vor 4000 Jahren
Produktform: Buch
Anlass für einen Versuch, der klären sollte, wie in der frühen Bronzezeit sehr kleine Zinnperlen mit Durchlochung hergestellt worden sein könnten, war die Entdeckung des Grabes einer jungen Frau, die vor über 4000 Jahren auf einer Lechterrasse in Schwabmünchen beigesetzt worden war: Mit winzigen Zinnperlen waren in sehr aufwändiger Form ein Cape und eine Haube bestickt worden, wie während der restauratorischen Bearbeitung festgestellt werden konnte. Eine bedeutsame Entdeckung, denn die Verarbeitung von Zinn war technologisch ein innovativer Schritt auf dem Weg zur Bronzeherstellung.
Die Untersuchungen umfassten die klassischen archäologischen Methoden, Vergleiche mit anderen Gräbern der frühen Bronzezeit, in denen Zinn gefunden wurde, sowie die anthropologische Untersuchung der Frau und der in ihrer Umgebung bestatteten Personen. Im Unterschied zu anderen archäologischen Auswertungen beinhaltet dieser Band auch die umfassende Darstellung der restauratorischen Arbeit, die Metall- und die Strontiumisotopenanalyse.
Mit Beiträgen von Stefanie Berg, Daniel Berger, Gerhard Brügmann, Gisela Grupe, Franz Herzig, Anja Hobmaier, Ken Massy, Carola Metzner-Nebelsick, Ernst Pernicka, Andreas Rott, Anja Staskiewicz und Jörg Stolz.weiterlesen