Der erste große Ausflug des als Autor und Filmregisseur bekannt gewordenen Andres Veiel ins Theater geriet zum eindrucksvollen Comeback des Genres dokumentarisches Theater. Die Inszenierung ist getragen von zwei herausragenden darstellerischen Leistungen, einer akribischen Vor-Recherche und Textarbeit und einer ästhetischen Reduzierung, die trotz oder gerade wegen ihrer Nüchternheit eine Wirkung entfaltet, der sich kein Publikum entziehen kann. Die Filmversion gewinnt noch einmal eine zusätzliche Qualität und Intensität durch die meisterhafte Lichtdramaturgie und Kameraführung von Jörg Jeshel und das subtile Spiel der Darsteller Susanne-Marie Wrage und Markus Lerch.
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen für Inszenierung wie Film machen diese zeitgenössische Arbeit bereits heute, kurz nach ihrer Entstehung, zu einem Klassiker, der über den Tag hinaus Bestand haben wird.weiterlesen