Abbas Akhavan
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Raumerfahrung versus Wahrnehmung
Abbas Akhavan (geb. 1977 in Teheran, lebt und arbeitet in Toronto) zählt zu den aufstrebenden Künstlern in Kanada und zu einer Generation Kunstschaffender, die in ihren ortsspezifischen, oft ephemeren Arbeiten gesellschaftliche Themen aufgreifen. In Akhavans Arbeiten – Skulpturen, Installationen, Zeichnungen und Videos sowie Performances – geht es dabei besonders um Zerstörung und Ausgrenzung, aber auch um den Akt des Bewahrens und der Wiederherstellung. Seine Werke bezeichnet Akhavan meist als Studien (studies) oder als Variationen (variations). Sie sind konzeptuell angelegt und zeigen einen kreativen Prozess an, der noch nicht abgeschlossen ist. In seinen Arbeiten nimmt der Künstler Bezug auf die Natur und die vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde oder Luft. Pflanzen oder Tiere werden zu elementaren Gestaltungseinheiten. So stehen die Besucher seiner Ausstellung in der Villa Stuck zunächst vor einer Barriere in Form einer Thujahecke, womit das Außen in den Innenraum geholt wird. Hier lässt der Künstler die Spuren der vorangegangenen Ausstellung sichtbar werden: Die Wände sind unrenoviert, die Klimaanlage abgeschaltet und vormals zugebaute Fenster wieder geöffnet. Akhavan fragt dadurch nach den Grenzen der musealen Aufgaben und ob die gängigen Methoden des Bewahrens noch zeitgemäß sind.
Mit einem Vorwort von Michael Buhrs und Verena Hein sowie Beiträgen von Burcu Dogramaci, Vassilis Oikonomopoulos, Amy Zion und einem Gespräch zwischen Abbas Akhavan und Verena Hein.weiterlesen
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