KIM Won-Il, Jahrgang 1942, ist Repräsentant der koreanischen Nachkriegsliteratur. Er behandelt den Koreakrieg und die daraus folgende und bis heute andauernde Landesteilung. Kim schildert Kleinbürger, die Opfer dieses geschichtlichen Hintergrunds geworden und gefangen von Ideologie sind, an Minderwertigkeitsgefühlen leiden, lakaienhaft das Gesetz befolgen und Anonymität dem sozialen gemeinschaftlichen Leben vorziehen. „Abendrot“ (1987) ist das dritte Buch des Autors, das in Deutschland veröffentlicht wird.weiterlesen