Mit einem Holzschnitt von Karl-Georg Hirsch; Weiße Reihe
Produktform: Buch
„Peter Gosse nimmt in der deutschen Dichtung unserer Zeit eine einzigartige Position ein. Was ihn von andern, auch von nahen Dicht- und Generationsgenossen, unterscheidet, ist die Abkehr vom Lakonismus, die Fähigkeit zu einer Daseinsbejahung, der Leidenschaft, Empathie, ja Emphase dichterisch zu Gebote stehen, weil Sprachkunst und Sprachlust wunderbar zueinander finden, so wie sich in der Person dieses Dichters Lebenslust und Lebenskunst glückhaft die Waage halten.“ (Friedrich Dieckmann)
Es gehört zur Singularität dieses Dichters, daß er sich und seine Leser zu seinem 85. Geburtstag mit einem Abgesang beschenkt: Kein Klagelied über die Hinfälligkeit des Lebens, vielmehr ein letzter Hymnus auf das herrlich unbegreifliche Wunder unseres Daseins. Ein Dank an jene, die ihn begleitet, sein Leben, Denken und Dichten in Zuspruch und Kritik getragen haben, und eine Ermutigung an jeden und jede, das Ihrige zu tun, damit die Erde lebens=liebenswert bleibe.
Mit Erinnerungen an Gerhard Kurt Müller, Helmut Richter, Klaus Schuhmann, Rainer Kirsch, Bella Achmadulina und Jewgeni Jewtuschenko, Texten für Rolf Münzner, Volker Stelzmann und Sighard Gille sowie einem Gedicht auf Karl-Georg Hirsch, der den Titelholzschnitt des Bandes geschaffen hat.
Peter Gosse, geb. 1938, studierte 1956-1962 Hochfrequenztechnik am Institut für Energetik in Moskau. Bis 1968 Radaringenieur, seitdem freier Schriftsteller. 1984-1993 Dozent am Leipziger Literaturinstitut. 2008-2011 Stellvertretender Präsident der Sächsischen Akademie der Künste.weiterlesen