Absicherungsmaßnahmen sind während des gesamten Produktentwicklungsprozesses notwendig. Denkweisen, Datentypen, Datenstrukturen und Datenablagen sind in der virtuellen Absicherung oft anders als in der physischen Absicherung. Absicherungsmanagement kann eine enge, effektive und effiziente Zusammenarbeit der beiden Bereiche unterstützen. In dieser Arbeit wird ein Vorgehen beschrieben, Absicherungsprozesse im Detail zu analysieren und in Relation zu Unternehmensvorgaben zu setzten. Dazu werden Daten- und Informationsflüsse, Toollandschaften, Daten und Informationen sowie deren Ablagestrukturen am Beispiel eines Motorradherstellers genauer untersucht. Es werden sowohl das methodische Vorgehen, als auch die erhaltenen Ergebnisse im Untersuchungsobjekt bewertet und validiert. Die Bereiche Prozesse, Daten- und Wissensmanagement, Absicherungsplanung sowie Zusammenarbeit bieten am meisten Optimierungspotential. Daher werden Unterstützungsansätze in diesen Bereichen entwickelt und - soweit möglich - im Untersuchungsobjekt prototypisch umgesetzt, implementiert, verifiziert und validiert. Zur Erstellung einer Absicherungsworkbench werden sowohl die IT-Sicht, als auch die Anwendersicht betrachtet. Absicherungsprozesse und existierende Standards im Datenmanagement werde verglichen, Integrationsoptionen für Versuchs- und Simulationsdatenmanagement gezeigt und bewertet. Folgende Unterstützungsansätze werden beschrieben und deren Umsetzung im Untersuchungsobjekt bewertet: ein Absicherungsplanungstool, Artefakt- und Aktivitätentabellen, ein Wissensmanagementtool, die Implementierung von spezifischen Absicherungskennzahlen, ein Wissensquiz , ein Problemtagebuch sowie eine Befragung zu Verbesserungspotentialen bei der Einführung neuer IT-Systeme.weiterlesen