Service-Discovery-Protokolle bieten dem Benutzer die Möglichkeit einen Drucker, Scanner oder eine Musiksammlung in einem Netzwerk anzubieten oder zu entdecken ohne spezielles Wissen über das Netzwerk zu besitzen. Derzeit existieren viele Ansätze von Service-Discovery-Protokollen für LANs, das Internet oder MANETs und sind damit auf einen speziellen Typ von Netzwerk optimiert. Diese Protokolle nutzen entweder einfaches Fluten bzw. Broadcast, wenn kein zentraler Server vorhanden ist, oder verwenden Unicast, wenn ein zentraler Server existiert. Für Wireless-Mesh-Netzwerke sind diese Ansätze jedoch nicht anpassungsfähig genug. Einfaches Fluten von Nachrichten ist in Wireless-Mesh-Netzwerken ineffizient, da stabile Strukturen nicht intelligent ausgenutzt werden. Server-basierte Ansätze sind zu fehleranfällig, weil drahtlose Verbindungen ausfallen können oder eine schwankende Verbindungsqualität haben können. Das führt dazu, dass die Dienstsuche nicht mehr funktioniert. Deshalb werden in dieser Arbeit adaptive und selbst-konfigurierende Verfahren vorgestellt, welche die Strukturen eines Mesh-Netzwerks adäquat berücksichtigen und sich an temporäre Veränderungen der Verbindungsqualität anpassen. Diese Herausforderungen werden zum einen durch adaptive Protokolle realisiert, die ihre Funktionsweise in Abhängigkeit von der lokalen Netzwerkstabilität ändern, zum anderen durch ein dynamisch erzeugtes virtuelles Backbone aus gewählten Superknoten.weiterlesen