Studie zur Ausrichtung und Wirkung von Programmen zur Gesundheitsförderung von übergewichtigen Kindern aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Besorgnis erregende Zahlen über den steigenden Anteil von Kindern und Jugendlichen machen den Bedarf an geeigneten Interventionsprogrammen deutlich. Andererseits: wie wirksam sind existierende Programme für die besonders risikobelasteten Kinder und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Verhältnissen? Sind die Programme - auch wenn sie formal für alle offen sind - tatsächlich so konzipiert und umgesetzt, dass sie den besonderen Lebens- und Erfahrungshintergrund von sozial benachteiligten Familien aufgreifen und berücksichtigen? Die vom BKK Bundesverband beim Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen in Auftrag gegebene Studie untersuchte eine Vielzahl namhafter Programme und stellt sie und die Anbieter dar. Im Ergebnis zeigt sich, dass auch in den engagiert durchgeführten Programmen die Bedingungen und Bedürfnisse dieser Risikogruppen in der Regel nur ungenügend einfließen. Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche profitieren daher kaum von den Angeboten. Dass Lösungen nicht auf der Hand liegen, sondern nur weit in die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen hineinreichende Veränderungen auf Dauer Wirkung zeigen können, macht auch das Fazit eines Expertenworkshops deutlich. In ihm wurden die Ergebnisse der Studie kommentierte und darüber beraten, welche Konsequenzen für die Konzeption und Umsetzung wirkungsvollerer Programme, Projekte oder Initiativen zu ziehen sind.weiterlesen