Adolf Loos gilt als Wiens wichtigster Architekt und Publizist des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Sein Werk hat zur Entstehungszeit teils große Gegnerschaft erfahren und regt bis heute zu einer intensiven Auseinandersetzung im Architekturdiskurs an. Neben der intensiven Beziehung zu seiner Wahlstadt Wien – wovon z. B. der berühmte Wien-Plan zeugt – befasst sich der Katalog unter anderem mit ikonographischen Quellen, die Loos im Entwurf für sein Hauptwerk, das Haus am Michaelerplatz, verwendet hat.In zahlreichen bislang unveröffentlichten Dokumenten wird das für den Schneidersalon Goldman & Salatsch entstandene – heute als „Loos-Haus“ bekannte – Architekturikone baumonografisch beleuchtet: Von den ersten Planungsschritten, der präzis-akribisch herausgefilterten Rolle von Loos als „Architekt der Fassade“, über das gesamte, äußerst schwierige amtliche Genehmigungsverfahren bis hin zur Fertigstellung. Die zahlreichen, im Buch erstmals publizierten Fassadenstudien und die vollständig transkribierten Bauakten machen es zu einem Muss für jeden Architekturhistoriker!weiterlesen