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Agonalität und Menschenliebe

Gefühlspolitik im Drama des 18. Jahrhunderts

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Diese Studie findet einen neuen Zugang zur Literatur des 18. Jahrhunderts, indem sie die Dramen Goethes, Schillers, Voltaires und Diderots sowie die populären Unterhaltungsdramen Ifflands und Kotzebues im Kontext des politischen Spannungsfeldes von Agonalität und empfindsamer Ethik deutet. Agonalität, also Wettstreit und Konkurrenz, ist für die Konstitution politischer Gemeinschaften wesentlich. Gruppen, Parteien und Individuen kämpfen im Feld des Sozialen um Teilhabe. Damit einher geht die Gefahr der Eskalation, der gewaltsamen Austragung von Konflikten, sei es durch Aufstände, Revolutionen oder Kriege. Die Aufklärung reagiert auf diese Gefahr mit dem empfindsamen Konzept der allgemeinen Menschenliebe, die soziale Spannungen ausgleich soll. Die Studie zeigt anhand eines Korpus von über 100 Dramen, wie die gegenläufigen Phänomene von Agonalität und Menschenliebe die europäische Dramenproduktion der Zeit prägen und die Bildung neuer Gattungen wie das rührende Schauspiel vorantreiben.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8467-6763-4 / 978-3846767634 / 9783846767634

Verlag: Brill | Fink

Erscheinungsdatum: 19.06.2023

Seiten: 501

Auflage: 1

Autor(en): Martin Schneider

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