Agrarland Deutschland
Strukturen - Akteure - Positionen
Produktform: Buch
Rund 50 % der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich
genutzt, der Anteil ist jedoch rückläufig. Das Agrarland
Deutschland ist vielfältigen Herausforderungen ausgesetzt. Die
Struktur des ländlichen Raums unterliegt stetiger Veränderung,
die Zahl der Betriebe, zumal der Familienbetriebe, nimmt ab.
Oft kaufen Investorengruppen oder auch inzwischen Lebensmittel-
Discounter die Flächen auf. Das traditionelle, gelegentlich
verklärte Bild vom Landwirt ändert sich radikal. Er ist nicht
mehr nur Nahrungsmittelproduzent, betreibt Ackerbau und
Viehzucht, sondern ist auch Rohstofflieferant (Biokraftstoffe),
Betreiber von Windkraft- und PV-Anlagen und Landschaftspfleger.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels soll er sich
zunehmend um Artenvielfalt und Artenschutz, um Natur- und
Umweltschutz, die Pflege des ländlichen Raums, um Tierwohl
und verminderten Dünger-Einsatz kümmern. Die Aufgaben für
das Agrarland Deutschland sind vielfältig. Zahlreiche Interessengruppen
spielen einflussreiche Rollen, von der EU über
die Interessenverbände (z. B. Bauern-, Umwelt-, Verbraucherverbände)
sowie Bundes- und Landesbehörden. Als wichtiger
Kontext hinzu kommt der Strukturwandel im ländlichen Raum,
der insbesondere mit Blick auf Infrastruktur (Stichwort ÖPNV)
und Lebensqualität politische Aufmerksamkeit erfährt. Es
gilt, die Verödung großer Teile des ländlichen Raumes zu
verhindern und die schleichende Landflucht zu stoppen.
Der Sammelband „Agrarland Deutschland“ soll die Vielfalt
der unterschiedlichen Positionen, Akteure und Interessen
zum Ausdruck bringen, um Leserinnen und Lesern
eine breit gestützte Meinungsbildung zu ermöglichen.
Eine ausführliche Einleitung wird die verschiedenen Positionen
einordnen, kommentieren und gewichten.weiterlesen