Die letzten Jahre gesellschaftlichen Lebens haben uns gezeigt, dass das persönliche Leben und das Zusammenleben gefährdet sind – die Pandemie, Kriege und wirtschaftliche Schwierigkeiten als Folge davon haben erwiesen, wie sehr wir verletzlich sind. Diese Sichtweise auf Verletzlichkeit war das übergeordnete Thema der Vortragsreihe der Akademie Völker und Kulturen 2022/2023. Es blieb bei den Vorträgen allerdings nicht bei einer distanzierten Analyse sozialer Entwicklungen, sondern es ging jeweils auch um Wege, wie diese Verletzlichkeit des eigenen Lebens und des Lebens der Mitmenschen dazu führt, selbst solidarisch zu werden. Die hier veröffentlichten vier Vorträge der Reihe beziehen sich auf die Arbeit eines Polizeiseelsorgers, auf die Missionsgeschichte, auf eine Begebenheit im Leben Jesu und auf das Beispiel einer mutigen Ordensgründerin des 19. Jahrhunderts. Sie geben Hinweise darauf, dass die eigene Verletzlichkeit dem Menschen immer auch zu einer Möglichkeit werden kann, mit anderen Menschen in Beziehung zu treten.weiterlesen