Dieses Handbuch bietet eine Analyse jener zentralen Begrifflichkeiten der Sozialen Arbeit, die gegenwärtig als hegemoniale Schlüsselbegriffe zwischen öffentlichem Diskurs und Fachdiskurs ausgemacht werden können und so Effekte auf die Praxis Sozialer Arbeit entfalten.
Für die Soziale Arbeit, der es bislang weitgehend an einer selbstständigen wissenschaftlichen Fundierung mangelt, ist es eine besondere Herausforderung jene Begriffe kritisch zu diskutieren, die als ideologische Folie hinter Entwicklungen und Praktiken in der Sozialen Arbeit verortet werden können - im akademischen wie im sozialen Feld.
Anspruch der Publikation ist es, ausgewählte Begriffe kritisch auf ihr theoretisches wie ideologisches Fundament hin zu analysieren, sowie ihre gesellschaftspolitische Relevanz mit Bezügen zu Feldern der Sozialen Arbeit zu veranschaulichen, was auch eine Lücke in der deutschsprachigen Literatur schließt. Diese theoretisch-kritische Analyse wird begleitet von der Herausforderung jeweils zwei Leitbegriffe im Spannungsfeld zueinander zu diskutieren, zum Beispiel Armut und Kultur, Workfare und Abhängigkeit oder Mediation und Macht, und diese zugleich auf gegenwärtige Veränderungen der Praxis von Sozialer Arbeit rückzubeziehen.
Außerdem bietet die Publikation einen Einblick in Themenfelder, die sich aufgrund ihrer Praxisrelevanz als Gegenstand für theoretische Reflexion wie für empirische Forschung anbieten.weiterlesen