Alex Eckener als Heimatmaler zu bezeichnen wäre unzutreffend. Seine Hinwendung zur Industrie und zur Welt der Arbeit nimmt innerhalb seines umfangreichen Werkes einen so großen Raum ein und ist derart bedeutend, dass man ihn ebenso zu den Industriemalern zählen muss. Unter dem Einfluss des Realismus, des Impressionismus und zum Teil auch des Jugendstils schuf der aus Flensburg stammende und seit 1905 in Stuttgart ansässige Alex Eckener Bilder, in denen sich die Nähe zum Leben offenbart. Die Entdeckung der unser modernes Leben bestimmenden Industrie als neuen Stoff für seine künstlerische Arbeit führte ihn nach Königsbronn, Wasseralfingen und Abtsgmünd, wo ihm die industriellen Anlagen viele Motive und Aufgaben boten. Durch die Erfahrungen aus der Welt der Industrie gewann sein künstlerisches Werk an gesellschaftsbezogener Breite und Wirklichkeitstreue. Mag auch die kritische Auseinandersetzung bei Alex Eckener fehlen, sein Verdienst liegt darin, dass er sich dem neuen Thema Industrie zuwandte. Ihm ging es dabei zunächst um die Darstellung an sich, um das Erfassen dessen, was sich dort lebendig entwickelte. Im Gegensatz zu den jeweils vorherrschenden Ansichten, Alex Eckener sei ein norddeutscher beziehungsweise ein schwäbischer Maler, zeigt dieses Buch seine überregionale Bedeutung. Eckeners Bilder von der Industrie und den arbeitenden Menschen unterstreichen diese Tatsache.weiterlesen