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Alexanderzug

13 Stationen Alexander des Großen von 334-326 v. Chr.

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Neben der Heerstraße. So der hier interessierende Titel eines 1923 erchienenen Bandes Erzählungen des Schweizers Jakob Bosshart (1862-1924), dessen Nachruhm auf den von Ernst Ludwig Kirchner beigesteuerten Holzschnitten beruht. Und nur ein Neben vermag wohl inmitten des Getümmels an Alexander-Literatur auch nur noch Neugierde auf das eine und andere zu wecken. Auf deren Blickwinkel, Beizüge und Illustrationen. Seien sie Bekanntes oder eher Neues. Gebündelt als Lese- und Bilderbuch. Sichtbar machend den sich in 17./18. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland an Hand der Oeuvre Charles Le Bruns, Francois Verdiers und J. E. Ridingers vollziehenden Wandel des Alexander-Bildes. Vom heldenmütigen zum Ein Bild vom wilden Sieger schaun. Bei durchaus ganz wesentlichen Zwischentönen, wie großen Geistern eigen. Oeuvre, die sich bezüglich Le Bruns und Ridingers einander generell ergänzen, nicht wiederholen. Letzteres hierselbst auch nicht seitens Verdiers. Als kunsthistorisch mutmaßlich erster Darstellung auf diesem Wege vom ... zum jene Station, die der Weltgeschichte die Zäsur welche brachte. Die Umkehr-Entscheidung. Als der "einzigen je erlittenen Niederlage Alexanders". Und größtmöglicher dazu. Er- und durchlitten im Anschluß an seinen größten Sieg wenige Monate zuvor am Hydaspes gegen Poros. So Peter G. Tsouras 2004 in der Titelgeschichte von Military History XXI/2. Nun aber Sommer/Herbst 326 v. Chr. Das gegnerlose Aus am indischen Hyphasis. Zeichnerisch dokumentiert seitens des 25jährigen Ridingers als mit dem König praktisch gleichaltrig. Letzteren aber nicht länger bewundernd, ihn vielmehr reflektierend. Und damit das bisherige Historienbild von der Darstellung heldenhafter Taten zur Reflexion über dieselben zwei Generationen vor Jacques Louis David fortentwickelnd. Umkehr also. Gleichwohl nach Art des Königs. Dessen "heroischster Augenblick" (Tsouras) seiner an der Mauer der Zitadelle der Mallier im Dezember 326 in Multan im indischen, heute pakistanischen Punjab auf ihn lauerte. Und ganz en passant Alexanders Verhältnis zu Opferungen und Geweideschauen lüftete. Zeichnerisch hier dargeboten von Verdier (1651-1730). Auf blauem Papier. Als offenbar, da für ihn nicht die Regel, Reverenz gegenüber dem Thema. Feinheiten der Nebenwege also gegenüber dem Marschtritt der Heerstraßen. Bis hin zum eingebetteten Rückgriff auf Albrecht Altdorfers Alexanderschlacht der Münchner Alten Pinakothek als eines "wahren Wunderwerks der Kunst" (Nagler 1835).weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7557-5491-6 / 978-3755754916 / 9783755754916

Verlag: BoD – Books on Demand

Erscheinungsdatum: 30.12.2021

Seiten: 152

Auflage: 1

Herausgegeben von Jan Hendrik Niemeyer
Autor(en): H. L. K. H. Niemeyer

78,00 € inkl. MwSt.
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