Alles ist gut … - … von wegen! Eine Floskel, die nichts verschlimmert, gleichzeitig ungewollt der Ruhigstel-lung zuarbeitet. Was wird eigentlich mit dieser Floskel kommuniziert und was permanent weggelassen? Wie ERNST kann es einer Floskel überhaupt noch sein? Und was ist, wenn man sie ERNST nimmt? Dieses Buch befasst sich auf analytisch-satirische Weise mit Äußerungen und Zuständen, die ich der Wirklichkeit, Filmen, Büchern und Zeitungen entnommen habe. Wenn Leute etwas gesagt oder geschrieben haben, so kann es sein, dass sie neu vermischt in anderen Szenen wieder auftau-chen. Das Gesagte oder Gezeigte wird in seine Botschaften zerlegt, d.h. es werden Mutmaßungen darüber angestellt, was Sender kommunizieren wollten und Empfänger empfangen haben könnten. Kein wissenschaftli-ches Buch, aber es bedient sich wissenschaftlicher Erkenntnisse, die sich satirisch-theatralisch zuspitzen lassen und die in szenischen Sequenzen, in denen die Kontrahenten („erneut“) mit ihren „alten Sprüchen“ konfron-tiert werden, auch zugespitzt werden. Dabei wird die Betrachtung von GEWALT-Interaktionen in der Welt den größten Raum einnehmen. Der „Menschengewalt“ begegnet man überall; sie ist Teil der STRUKTUREN (Johan GALTUNG 1971), die sich Menschen bisher schaffen konnten. Daher lässt sich schon jetzt sagen: „Alles ist (eben nicht) gut!“weiterlesen