Ein Thema konsequent – vielleicht auch über Jahrzehnte – zu verfolgen gilt in der neueren Kunstgeschichte als ein besonderes Qualitätskriterium. Der Künstler Alois Harbeck hat sich diese Art von Konsequenz aber nicht vorgenommen, sie hat sich ergeben oder sie entsprach und entspricht einfach seinem Wesen. Jahrzehntelang wurde ihm, was er anfing, zu einer Baumlandschaft, in der es allenfalls anthropomorphe Anspielungen gab. […] So sehr seine Sujets seinem Wesen entsprachen, so sehr reizte ihn der Gedanke, sie auch einmal bei Seite zu lassen. Aus diesem Konflikt und dieser Herausforderung heraus entstanden nun in den letzten Jahren abstrakte und überwiegend gegenstandslose Bilder, in denen die Farbe eine tragende Rolle bekam. Für den Künstler Alois Harbeck selbst sind die Bilder der letzten Jahre eine neue Phase oder eine erneute Phase der Selbstbefragung in anderer Form. (Andreas Strobl)weiterlesen