Die Autor/innen beschäftigt die Frage, warum aus dem Wissen über den Zustand der Welt kein angemessenes individuelles und gesellschaftliches Handeln folgt. Antworten werden gesucht auf rationaler, emotionaler und ästhetischer Ebene.
Nachhaltigkeit ist kein Gegenstand, sondern eine Sichtweise. Jedes Themenfeld kann unter dieser Perspektive betrachtet werden: das Münchener Oktoberfest ebenso wie der automobile Verkehr, die Gestaltung von Werbe-Botschaften ebenso wie der pädagogische Einsatz von Computerspielen.
Nachhaltige Entwicklung ist als Ziel zu formulieren. Es ist nicht immer uneingeschränkt umsetzbar, aber es darf niemals
aus dem Auge verloren werden. Darum stehen kommunikative Aspekte im Fokus: Dazu zählen die Aktionen von Umweltaktivist/inn/en ebenso wie die Verwendung von Bildern auf Instagram, das Greenwashing von Unternehmen ebenso wie die Übernahme von Verantwortung durch Einzelne und durch wirtschaftliche und politische Organisationen.
Nachhaltige Entwicklung kann kaum abschließend behandelt werden. Die Themen sind offen, um sie exemplarisch auf Mikro-, Meso- und Makroebene zu betrachten: der Einfluss eines neuen Umweltbewusstseins auf die Berufswahl ebenso wie betriebliche Entscheidungen in der Positionierung von Produkten, das Naturverständnis in der Politik ebenso wie Versuche einer Wiedererlangung politischer Gestaltungssouveränität durch Beteiligte und Betroffene.
All dies wird eingeordnet in moralischethische Debatten des Wollens, Könnens und Sollens von sozio-kulturellem und
ökologischem Handeln.weiterlesen