Als der Nebel sich lichtete
Eine Hesselberg-Novelle
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Idee
Einsam und markant erhebt sich der Hesselberg aus der sonst flachen fränkischen Landschaft. Zahlreiche Legenden ranken sich um diesen Berg – und manche Leute glauben noch bis heute an sie. Für den Geologieprofessor Gerald Haug ist der Hesselberg zentraler Sehnsuchtsort seiner Kindheit. Jede freie Minute verbringt er dort. Allein. Doch eines Winters wird ihm seine Liebe zum Hesselberg zum Verhängnis. Auf seinen Wanderungen trifft er häufig auf eine seltsame, sich unglaublich behände bewegende schwarze Gestalt, die verschwindet, sobald er sie genauer erkennen kann. Hat das etwas mit der Legende der drei Schlössleinsjungfern zu tun, die am Hes-selberg herumgeistern und Männer ins Verderben bringen sollen? Gerald zweifelt an seinem Verstand und meidet den Berg, weil er glaubt, verrückt zu werden. Bis er es eines Tages nicht mehr aushält und eine bahnbrechende Erkenntnis macht.
Protagonisten
Prof. Dr. Gerald Haug ist leidenschaftlicher Geologieprofessor an einer schwäbischen Univer-sitätsstadt und Liebhaber des Hesselbergs, der Heimat seiner Kindheit. Er lebt allein im Eltern-haus am Fuße des Hesselbergs und sucht dieses jedes Wochenende und in den Semesterferien auf. Wenn er nicht gerade auf den Hesselberg wandert, fährt Gerald Rennrad. Nach einigen misslungenen Beziehungen in seiner Vergangenheit hat er beschlossen, sein Leben lang alleine zu verbringen.
Die schwarze Schlössleinsjungfer kommt in einer Legende über den Hesselberg vor. Sie wurde im Mittelalter zusammen mit ihren zwei Geschwistern – den weißen Schlössleinsjungfern – von ihrem Vater, einem Burgherrn, verflucht und anschließend hingerichtet. Grund war, dass seine drei Töchter zu alt für die Ehe geworden waren. Aufgrund Fluches starb nur der Körper der Schlössleinsjungfer, ihre Seele verwandelte sich in einen Geist. Als dieser Geist soll sie sich bis in die Gegenwart hinein auf dem Hesselberg herumtreiben. Männer, auf die sie trifft, soll sie ins Innere des Berges locken und dadurch ins Verderben treiben.
Der Schlössleinsjungferjäger hat nach eigenen Angaben die offizielle Erlaubnis, Jagd auf die schwarze Schlössleinsjungfer zu machen. Dafür fährt er regelmäßig mit seiner Flinte auf den Berg und versucht, die schwarze Schlössleinsjungfer ausfindig zu machen.
Frau Schneider ist Witwe und Geralds Nachbarin. Sie besitzt eine Frühstückspension für Urlau-ber und liebt ihren übergewichtigen Dackel Trixi über alles. Sie ist die Einzige im Dorf, die mit Gerald zumindest sporadisch in Kontakt steht.
Bärbel und Gustav Pinscher sind zwei sportliche Schwaben, die beim jährlichen Radrennen am Hesselberg in Geralds Haus unterkommen, weil um den Hesselberg keine Unterkunft mehr frei ist. Beide gewinnen das Radrennen. Dabei kämpft Bärbel gegen eine kleine, schwarzgekleidete Frau auf dem Rennrad, die Geralds Aufmerksamkeit auf sich zieht und nach dem Rennen spur-los verschwindet.
Handlung
Die Geschichte beginnt mit einer Prolepse. Es ist März 2012. Prof. Dr. Gerald Haug meidet schon seit einiger Zeit seinen geliebten Hesselberg auf seinen Wanderungen, weil er immer öf-ters auf eine seltsame schwarze Gestalt trifft. Diese bewegt sich äußerst behände und ist jedes Mal verschwunden, bevor Gerald erkennen kann, worum es sich bei ihr handelt. Die schwarze Gestalt lässt den mitten im Leben stehenden Geologieprofessor nicht mehr los. Er glaubt, Hirn-gespinste zu sehen und sucht psychologische Hilfe. Eines Tages hält Gerald es nicht mehr aus und wandert doch auf den Hesselberg. Auf der Osterwiese, dem Gipfelplateau, trifft er einen alten Mann mit Schrotflinte. Der gibt sich als Schlössleinsjungferjäger aus und erzählt Gerald von der Legende mit den drei Schlössleinsjungfern. Er erklärt, dass die schwarze Schlöss-leinsjungfer häufig gesichtet worden sei in letzter Zeit und er offiziell die Erlaubnis habe, diese zu jagen.
Nach diesem Einblick wird der Leser in die Vergangenheit zurückgeführt. Es ist August 2011, das große jährliche Radrennen am Hesselberg steht an. Gerald muss auf Wunsch seiner Nachba-rin Frau Schneider ein schwäbisches Ehepaar bei sich unterbringen. Während Gerald beim Rad-rennen sich am Anfang übernimmt und am Ende sehr schlecht abschneidet, gewinnen Gustav und Bärbel das Rennen. Gerald ist fasziniert von der am Ende Zweitplatzierten, einer kleinen, schwarz gekleideten Frau. Doch er bekommt keine Gelegenheit, ihr zu gratulieren, weil sie nach dem Rennen sofort verschwindet.
Ende September 2011 trifft Gerald, der keinerlei Legenden über den Hesselberg kennt, zum er-sten Mal auf die schwarze Gestalt. Er führt gerade eine Exkursion mit seinen Studierenden auf den Hesselberg durch. Gerald ist der einzige der Gruppe, der dieses seltsame schwarze Etwas erblickt. Es bewegt sich äußerst behände und ist blitzschnell wieder verschwunden.
Zu Beginn des Wintersemesters verzichtet Gerald aufgrund der vielen Arbeit an der Universität mehrere Wochen darauf, zum Hesselberg zu fahren. Auf Anraten seiner Sekretärin, die seinen schlechten Allgemeinzustand bemerkt, fährt er Anfang Advent wieder hin – im Schneegestöber. Am nächsten Morgen wandert er mit seinem Schlitten den Hesselberg hoch und genießt den Sonnenaufgang. Bei der Abfahrt sieht er plötzlich die schwarze Gestalt wieder. Gerald er-schrickt, sodass er sich mit seinem Schlitten an einem Wacholderbusch überschlägt und ziemlich benommen seine Fahrt fortsetzt.
Ab Januar – Weihnachten und Silvester hat Gerald bei seinen Eltern verbracht, die inzwischen in Niedersachsen wohnen – sieht er die schwarze Gestalt jedes Mal, wenn er den Hesselberg be-steigt. Er bekommt Albträume, kann sich nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren und meidet schließlich den Berg ganz. Bis zu dem Tag im März 2012, an dem er diesen Entzug nicht mehr aushält und den Weg zum Hesselberg einschlägt, ohne es zu wollen. Und dort auf den Schlöss-leinsjungferjäger trifft. Nun sind wir am Zeitpunkt des ersten Kapitels angelangt.
Nachdem Gerald von der Legende erfahren hat, glaubt er, vollends verrückt geworden zu sein. Geister sieht er! Hirngespinste! Doch dann besinnt er sich auf seine Vernunft. Was, wenn es sich bei der schwarzen Schlössleinsjungfer nicht um einen Geist handelt? Am Tag nach der Begeg-nung mit dem Schlössleinsjungferjäger marschiert Gerald panisch in aller Frühe den Hesselberg hinauf. Er will den Jäger aufhalten und versteckt sich auf der Osterwiese. Nach Sonnenaufgang taucht der Schlössleinsjungferjäger auf. Dann geht alles ganz schnell. Wieder sieht Gerald die schwarze Gestalt – und der Schlössleinsjungferjäger schießt. Erst nach ein paar Minuten kann Gerald aus einem Wutausbruch des Jägers schließen, dass er wohl nicht getroffen hat.
Wie es weitergeht, das erfahren Sie im Buch, das bald erscheinen wird!weiterlesen
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