Jahrgenaue Daten für Kriege, Schlachten und Regierungszeiten altgeschichtlicher Herrscher, wie sie in den populärwissenschaftlichen Medien und Fachpublikationen präsentiert werden, vermitteln Otto Normalhistoriker den Eindruck, dass unser Wissen bezüglich der Datierung Jahrtausende zurückliegender Ereignisse gesichert sei. Die herkömmliche Geschichte des Altertums weist jedoch nicht nur etliche Leer- und Dunkelzeiten auf, sondern ist auch erfüllt von Anachronismen, Ungereimtheiten und Widersprüchen. Die Ursache all dieser Probleme ist in einer fehlerhaften Chronologie zu suchen, die die Historien Mesopotamiens und Ägyptens künstlich in die Länge zieht. In seiner Buchreihe ALTE GESCHICHTE NEU GESCHRIEBEN überarbeitet Frank Zimmermann das gesamte gängige Zeitgerüst der Althistorie von Grund auf und stellt ein alternatives, verkürztes chronologisches Schema vor, in dem der Vordere Orient einen Großteil seines Vorsprungs gegenüber dem Okzident einbüßt. Auch die Geschichte Griechenlands vor den Perserkriegen weist zahlreiche Ungereimtheiten und Widersprüche auf, die im vorliegenden ersten Band der Reihe thematisiert werden. Das Epochendatum 776 v. Chr. für die ersten Olympischen Spiele der Antike muss zugunsten des Jahres 604 v. Chr. aufgegeben werden, die beiden Messenischen Kriege fanden erst im 6. Jh. v. Chr. statt, Solon und Peisistratos waren ungefähr gleichaltrige Zeitgenossen und die frühesten griechischen Pflanzstädte in Sizilien und Unteritalien wurden nicht vor 670 v. Chr. gegründet - dies sind nur einige der revolutionären Erkenntnisse, die sich aus der Lektüre dieses Buches ergeben.weiterlesen