Am Ende des Ganges oder: Der Ruck
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
1986 - digitale Steinzeit. Die Herren der Schöpfung sitzen auf dem hohen Ross. Vanessa Stein bewirbt sich als Volontärin bei einer Zeitung in einer fremden Stadt. Neben dem beruflichen hofft sie auch auf privates Glück. Aber das neue Umfeld ist ein Kaff und im Betrieb herrschen sonderbare Sitten. Von Kollegialität keine Spur. Die durchläuft die Stationen der Volontärsausbildung in der Redaktion und landet letztlich in der Mantelabteilung, wo zwei untereinander verfeindete Herren das Feld beherrschen. Mit Böse ist nicht gut Kirschenessen - launisch, weder Fisch noch Fleisch. Der Feuilleton Redakteur wird plötzlich fristlos gekündigt. Böse widerruft die Abmachung, sie unbefristet anzustellen. Er möchte erst testen, ob sie für den Posten geeignet ist. So begleitet sie ihn auf abendliche Termine. Er wird zudringlich. Geistesgegenwärtig verlangt sie die Zusage auf eine Anstellung, bevor sie sich abknutschen lässt. Doch die Sache ist damit nicht erledigt: Obwohl er verheiratet ist, bedrängt er sie privat, schickt rote Rosen, spricht von Liebe, spricht von gemeinsamen Kindern, stellt das nahe Ende seiner Ehe in Aussicht. Nach und nach wird die Beziehung ein Höllentripp. Er missbraucht sie als seelischen Mülleimer seiner Thalamusverzweiflung und als Arbeitskuli im Betrieb, schlimmer noch: Er macht sie öffentlich lächerlich und fällt ihr in den Rücken. Nach der Wende, die seinen Expansionsdrang und Lust auf neue Mitarbeiter weckt, schreckt er vor Gewalt nicht zurück. Auf hinterhältigste Art gelingt es ihm, die personifizierte Erinnerung an seinen Fehltritt aus dem Weg zu schaffen.weiterlesen
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