Die Anerkennung der Roma als eigene Volksgruppe im Jahr 1993 führte auch zu einer Aufbruchsstimmung bei den Burgenland-Roma. Vermehrt begann man sich mit der eigenen Geschichte, Kultur und Sprache auseinanderzusetzen. Roman, eine Varietät des Romani, die spezifisch für die im Burgenland lebenden Roma ist, wurde zu einem wichtigen Faktor des neu entstandenen Selbstbewusstseins und ihr Erhalt als Muttersprache zu einem der wichtigsten Anliegen des Vereins „ROMA“. Dazu gehört auch die Wiederentdeckung des Roman als Liedsprache. Junge Oberwarter Roma gründeten damals die Band „Romano Rath“ („Roma-Blut“) und trugen wesentlich zur Entwicklung einer eigenen Festkultur bei.
„Romano Rath“ schöpft aus der vollen Bandbreite der Roma-Musik, die von vielfältigen Einflüssen und Musiktraditionen geprägt ist. Neben traditionellen Liedern in Roman finden sich auch deutschsprachige und kroatische Lieder im Repertoire der Gruppe. Mit „AMARI MUSCHIKA“ („Unsere Musik“) bringen „Romano Rath“ nun ihre zweite CD heraus.
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